Urlaub 2021

Tui rechnet mit neuem Tourismus-Boom

Eine Urlauberin am Strand
Positive Einschätzung der Branche: Das Unternehmen Tui rechnet mit einem relativ normalisierten Reisesommer 2021. (©Maridav/stock.adobe.com)
Europas größter Tourismuskonzern zeigt sich zuversichtlich, was das Reiseverhalten 2021 anbelangt. Zudem zeichne sich ab, dass Urlauber mehr Geld für ihre Reisen ausgeben.
Sonntag, 03.01.2021, 10:02 Uhr, Autor: Thomas Hack

Das Unternehmen Tui geht von einer starken Wiederbelebung des eingebrochenen Reisemarkts in diesem Jahr aus. „Wir erwarten einen schon weitgehend normalen Sommer“, ließ Tui-Vorstandschef Fritz Joussen dazu verlauten. Doch Europas größter Reisekonzern werde „nur rund 80 Prozent so viele Flugreisen anbieten wie in den Jahren vor der Corona-Krise, um eine optimale Auslastung zu erreichen“, wie es dazu weiter hieß. In den Ferien im Juli und August sei es wahrscheinlich, dass viele Flüge auf Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht seien.

„Urlauber geben mehr Geld für Reisen aus“

Tui biete die meisten Reisen zwar zu den gleichen Preisen wie 2020 und 2019 an, doch die Urlauber würden mehr für Reisen ausgeben. „Die Kunden buchen hochwertiger. Viele haben zusätzlichen Spielraum im Budget, wählen dann ein 5- statt das 4-Sterne-Hotel“, sagte Joussen. Ein Grund sei, dass Gutscheine für 2020 stornierte Reisen eingelöst werden. „Alle unsere Marktforschungen zeigen, dass es eine enorme Sehnsucht der Menschen gibt, nach dieser schwierigen Corona-Zeit wieder schöne Reisen machen zu können.“

Reiserestriktionen wegen Impfungen nicht mehr verhältnismäßig

Der Tui-Chef rechnet sogar damit, dass die aktuellen Impfungen alle Reiserestriktionen unnötig machen werden: „Wenn wir die besonders gefährdeten Gruppen vor einer Infektion geschützt haben, können die Einschränkungen insgesamt stark fallen.“ Reiserestriktionen wären dann nicht mehr verhältnismäßig. Zudem kündigte Joussen an, sämtliche 16 Kreuzfahrtschiffe des Konzerns wieder einzusetzen. Wichtigste Ziele würden im Sommer wohl Spanien, Griechenland, die Türkei, Zypern und Portugal sein. Auch bei inländischen Destinationen mit Autoanreise rechnet er mit hoher Nachfrage.  (dpa/TH)

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