Tourismusregion stärken: Schneemann-Armee für Ischgl
Günther Aloys ist Tourismus-Visionär. Der Tiroler ist seit 1969 selbstständiger Hotelier. Außerdem war Aloys 10 Jahre Vorstand des Tourismusverbandes Ischgl und Aufsichtsrat der Silvretta Seilbahn AG.
Durch seine kreativen Ideen brachte er Ischgl ein signifikantes Alleinstellungsmerkmal und das führte dazu, dass der Ort bei der Auslastung, des Pro-Kopf-Einkommens und beim Grundstückspreis die Nummer 1 in den Alpen ist.
Das Projekt Codename Schneemann
Der wenig weiße Frühwinter hat den heimischen Skigebieten schwer zu schaffen gemacht – mit wenigen Ausnahmen. In Ischgl war vom Schneemangel kaum etwas zu spüren.
Das Wintersportgebiet profitiert von seiner Höhenlage: Bereits der Talort liegt auf knapp 1.400 m Seehöhe, der höchste Punkt ist die Greilspitze mit 2.872 m.
Um auf die gute Schneesituation im Wintersportgebiet aufmerksam zu machen, hat sich der Visionär ein neues Projekt einfallen lassen. Er möchte einen Schneemann-Park mit 1.578 Schneemännern errichten. Die sollen die Schneesicherheit sichtbar machen.
Was war der Auslöser für diese außergewöhnliche Idee?
„Es hat wehgetan, die Bilder von weißen Bändern auf grünen Wiesen zu sehen. Es hat aber noch mehr wehgetan, dass der Eindruck vermittelt wurde, dass es überall in Österreich so aussieht. Bei uns in Ischgl konnte davon keine Rede sein“, betont Günther Aloys.
Weil ihm die Berichterstattung zu einseitig war, will er die stets günstige Schneelage in seiner Heimatgemeinde nun mit einem Symbol für Winterfreuden dokumentiert sehen: Schneemännern.