Tourismuspolitikerin fordert stufenweisen Neustart der Branche
Tourismusexperten von der SPD setzen sich für einen stufenweisen Neustart der Branche nach dem aktuellen Lockdown ein. „Die touristischen Betriebe in Schleswig-Holstein brauchen eine Perspektive“, ließ laut RTL die SPD-Tourismuspolitikerin Regina Poersch dieser Tage dazu verlauten. „Die Landesregierung wäre daher gut beraten, sich auf die Urlaubssaison in unserem Land vorzubereiten und sich dabei mit unseren norddeutschen Nachbar-Bundesländern abzustimmen.“ In diesem Zusammenhang hatte sie darüber hinaus Kritik an der von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) angestoßene Diskussionen um den Osterurlaub geäußert: „Weder falsche Versprechungen, die man wieder einkassieren muss, noch düstere Prognosen helfen jetzt irgendjemandem weiter.“
„Den Mund zu voll genommen“
Der SPD-Politikerin zufolge könnte ein von den Inzidenzen abhängiger Stufenplan für die nötige Berechenbarkeit sorgen. Zudem warf Poersch dem Bericht zufolge Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) vor, „vor den Beratungen von Bund und Ländern in der vergangenen Woche den Mund zu voll genommen zu haben.“ Ansonsten hätte es „wenigstens auf norddeutscher Ebene etwas werden können mit einem Perspektiv- beziehungsweise Stufenplan“. Laut Poersch habe die Sommersaison 2020 deutlich gemacht, dass ein stufenweises Hochfahren der Branche etwa auf Campingplätzen, aber auch in gastronomischen und Beherbergungsbetrieben möglich sein kann. (rtl.de/dpa/lno/TH)