Sachsen-Anhalt stellt „Masterplan Tourismus“ vor
Sachsen-Anhalt hat dieser Tage sein Konzept für die Weiterentwicklung des Tourismus vorgestellt. Binnen sieben Jahren sollen ambitionierte Rekordwerte bei der Übernachtung erreicht werden, wie Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) bei der Vorstellung des „Masterplans Tourismus 2027“ sagte. Dabei wolle das Land mehr auf seine Aushängeschilder setzen und sich einen Namen als Natur- und Kulturreiseland machen.
Die Bilanz
Bereits im Jahr 2017 übersprang die Zahl der Übernachtungen die Marke von acht Millionen. 2019 wurden dank des Festjahres zu 100 Jahren Designschule Bauhaus dann 8,6 Millionen Übernachtungen von 3,6 Millionen Gästen gezählt. Nachholbedarf hat das Land vielen Branchenkennern zufolge jedoch bei der Attraktivität für ausländische Gäste.
Der Plan
Für die kommenden sieben Jahre hat Willingmann das Ziel noch höher gesteckt: Bis 2027 soll die Marke von elf Millionen Übernachtungen im Jahr geknackt werden. „Das ist nochmals eine ordentliche Steigerung, aber aus unserer Sicht ein realistisches Ziel“, so Willingmann. Dafür sollen mehr Familien sowie ausländische Gäste für Sachsen-Anhalt begeistert werden.
Die Strategie
Im Zentrum der Touristenwerbung sollen die Aushängeschilder des Landes stehen. Das Land will gezielter die Welterbestätten, das Bauhaus, die Himmelsscheibe von Nebra, den Gästemagnet Harz und den Elbe-Radwanderweg bewerben, wie Willingmann aufzählte. Auch klimabewusstes Reisen werde als Thema gesetzt. (lah/TH)