Rekordauslastung auf Österreichs Campingplätzen
Campingurlaube in Zelt und Wohnwagen verzeichneten in den letzten drei Jahren einen stetigen Zuwachs. Im letzten Jahr verbuchte Österreichs Campingbranche 6.408.324 Nächtigungen. Das ist der höchste Wert seit 1992 und entspricht einem Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Jahr 2016. Das hat eine Auswertung des internationalen Reiseportals www.camping.info ergeben.
Campingurlauber sind für die österreichische Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn rund 4,4 Prozent der österreichischen Gesamtnächtigungen des Jahres 2017 gehen auf das Konto der 603 österreichischen Campingplätze. Der durchschnittliche Campinggast urlaubt 4,1 Tage und bleibt damit länger als andere Gäste, deren durchschnittliche Verweildauer 3,4 Tage beträgt. Befragungen ergaben, dass Campinggäste täglich rund 50 Euro ausgeben. Für die österreichische Wirtschaft ergeben sich durch Campingurlauber jährliche Einnahmen in der Höhe von rund 320 Millionen Euro – Tendenz steigend. Die führenden Campernationen in Österreich sind Urlauber aus Deutschland, Österreich und Holland sowie mit geringerem Anteil Campinggäste aus der Schweiz, Tschechien und Italien.
Hauptmotiv Flexibilität
In einer Umfrage hat Camping.info die Motive für Campingurlaube ermittelt. Dabei geben 26 Prozent der Camper die örtliche Flexibilität als Hauptgrund für einen Campingurlaub an. Danach folgen: günstiger Urlaub (20 Prozent), zeitlich flexibler (17 Prozent), mein eigenes Bett (16 Prozent), mein eigener Platz und Rasen direkt vor der Tür (10 Prozent).
Mit 2,3 Millionen Nächtigungen ist Kärnten das beliebteste Camping-Bundesland in Österreich. Gleichzeitig verzeichnete Kärnten 2017 mit knapp 13 Prozent auch einen der stärksten jährlichen Zuwächse. In der Beliebtheit folgen die Bundesländer Tirol mit 1,5 Millionen Nächtigungen (+ 4,80 Prozent) sowie Salzburg mit 0,7 Nächtigungen (+ 9,50 Prozent). (CK)