Corona-Pandemie

Reisewarnung soll zum 15. Juni aufgehoben werden

Zwei Koffer vor einer Glasfassade am Flughafen, im Hintergrund ein startendes Flugzeug
Die Bundesregierung will die weltweite Reisewarnung für 31 Länder zum 15. Juni 2020 aufheben. (Foto: ©aanbetta/stock.adobe.com)
Die Bundesregierung will das Reisen innerhalb 31 Länder zu Mitte Juni 2020 aufheben. Damit sei jedoch keine Reiseeinladung gegeben, teilte Außenminister Heiko Maas mit.
Mittwoch, 03.06.2020, 11:41 Uhr, Autor: Kristina Presser

Bundesaußenminister Heiko Maas hat das Reisen innerhalb Europas ab dem 15. Juni 2020 in Aussicht gestellt, sofern es der weitere Verlauf der Corona-Pandemie erlaubt. Ab dann soll die weltweit geltende Reisewarnung für 31 Länder Europas fallen. Das teilte jetzt der Spiegel mit. Maas: „Wir haben es uns mit dieser Entscheidung nicht einfach gemacht.“ Er wisse, dass diese Entscheidung große Hoffnungen und Erwartungen wecke. Dabei warnte er jedoch: „Reisewarnungen sind keine Reiseverbote, und Reisehinweise sind keine Reiseeinladungen.“ Durch letztere wolle man Touristen eine Hilfestellung geben, in welchen Ländern man vorerst vielleicht noch keinen Urlaub planen sollte.

„Wir werden zu jedem Land die besten verfügbaren Informationen in unseren Reisehinweisen zur Verfügung stellen“, sagte Maas. Ab dem 15. Juni würden die Hinweise täglich bei Bedarf angepasst. Außerdem werde man die Hinweise und Warnungen auch künftig davon abhängig machen, wie sich das Infektionsgeschehen entwickle.

Keine Rückholaktion für gestrandete Urlauber

Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der EU soll das Aufheben der Reisewarnung auch für Großbritannien sowie die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein gelten. Gleichzeitig riet Maas etwa von Urlaub in Großbritannien ab, solange dort eine 14-tätige Quarantäne gilt. Er wiederholte den Hinweis, dass es keine weitere Rückholaktion für im Ausland gestrandete Urlauber geben werde.

Die endgültige Entscheidung über die Aufhebung traf das Kabinett noch nicht. Sie soll zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt in den nächsten beiden Wochen erfolgen.
(Spiegel/KP)

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