Zukunftsperspektive

Positives Signal für die Tourismuswirtschaft

Sören Hartmann
Sören Hartmann hat ein Statement zur Entscheidung der Koalitionsspitze abgegeben. (Foto: © BTW)
Sören Hartmann, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, äußert sich sehr positiv über die Entscheidung der Koalitionsspitze, ein Sondervermögen zu schaffen. Auch die Reisebranche könnte von dieser Maßnahme profitieren und einen Aufschwung erhalten.
Mittwoch, 05.03.2025, 12:51 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

„Die Koalitionsspitzen haben gestern Abend in Berlin ein wichtiges Signal für zentrale Themen unseres Landes und auch für uns als Tourismuswirtschaft gesendet. Die geplante Schaffung eines Sondervermögens für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro für die kommenden 10 Jahre kann unter anderem der touristischen Infrastruktur im Land den so dringend notwendigen Schub geben“, kommentiert der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Hartmann die gestrige Einigung zwischen CDU/CSU und SPD in Sachen Sondervermögen. 

Infrastruktur ist ausschlaggebend für erfolgreiche Reisebranche

„Ohne eine moderne und funktionsfähige Infrastruktur droht unser Standort weiter an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Deshalb sind konsequente Investitionen in Straßen, Brücken und Schienen, aber auch den Luftverkehr überfällig. Die Bereitstellung der dafür notwendigen Mittel wäre höchst begrüßenswert.

Attraktivere und leistungsfähigere Infrastruktur kann zum einen zusätzliches touristisches Wachstum in den verschiedenen Tourismussegmenten und vielen Regionen des Landes generieren. Gleichzeitig würden viele andere Wirtschaftszweige davon profitieren.“ 

Arbeitskräftemangel frühzeitig entgegenwirken

Positive Impulse auch für die Tourismusbranche könnten aus Sicht des BTW zudem die ebenfalls avisierten Investitionen in Kitas und Schulen nach sich ziehen: Hartmann: „Kita- und Schulinvestitionen können dem Arbeitskräftemangel in unserer Branche entgegenwirken, indem durch zusätzliche Betreuungskapazitäten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestärkt wird.“ 

Wichtig ist aus Sicht der Tourismuswirtschaft, dass im nun anstehenden parlamentarischen Verfahren die Mehrheiten gefunden werden, die für das Vorhaben notwendig sind und das Geld dann auch schnell und zielgerichtet eingesetzt wird.

„Gleichzeitig bedauern wir, dass notwendige Investitionen in Infrastruktur nicht schon von der Ampelregierung konsequent und nachhaltig angestoßen wurden“, so Hartmann.

(BTW/CHHI)

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