Corona-Pandemie

NRW-Hotellerie erholt sich langsam

The hotel room with Room Number sign on the door
Besonders wichtig für Nordrhein-Westfalens Hotellerie sind Touristen, die für Wochenendtripsin eine Stadt oder eine Region fahren. (Foto: © makistock/stock.adobe.com)Stadt oder eine Region fahren. (Foto: © makistock/stock.adobe.com)
Nach einem tiefen Fall in der Corona-Krise kommt die Hotellerie in Nordrhein-Westfalen nur langsam wieder auf die Beine. Ein Branchenverband fordert nun mehr Unterstützung von der Landesregierung ein.
Montag, 21.03.2022, 14:25 Uhr, Autor: Martina Kalus

Nordrhein-Westfalens Hotellerie hat sich zum Jahresbeginn etwas erholt, das Niveau der Vor-Corona-Zeit aber noch lange nicht erreicht. Die Übernachtungszahlen der Beherbergungsbetriebe lagen in dem Bundesland im Januar 2022 mit 2,1 Millionen Menschen mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahres-Januar (0,9 Millionen), wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Freitag mitteilte. Die Zahl der Gäste aus dem Ausland zog sehr stark an.

Grund zur Freude für das Gastgewerbe war die Wasserstandsmeldung aber nicht. Denn im Vergleich zum Januar 2020  waren die Übernachtungszahlen noch 41 Prozent niedriger, damals hatten die Hotels, Gasthäuser, Jugendherbergen, Campingplätze und anderen Beherbergungsbetriebe 3,6 Millionen Übernachtungen verbucht.

Besonders wichtig für Nordrhein-Westfalens Hotellerie sind Events, Messen, Tagungen sowie Touristen, die für Wochenendtrips in eine Stadt oder eine Region fahren. In Pandemiezeiten fanden aber kaum größere Veranstaltungen statt, außerdem brach die Zahl der Städtetouristen ein. Mit Blick auf die Januar-Zahlen äußerte der Branchenverband Dehoga NRW seine Besorgnis.

„Die Spuren der Corona-Pandemie bleiben tief“, sagte ein Dehoga-Sprecher. Dringend nötig sei, dass die Tourismus-Strategie des Landes den Städte-, Event- und Geschäftstourismus wieder zum Wachstumstreiber mache. Die Reisedestination NRW müsse national wie international wieder stärker beworben werden, damit mehr Gäste aus dem In- und Ausland den Weg ins bevölkerungsreichste deutsche Bundesland finden, forderte er.

(dpa/MK)

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