Finanzierung

Nochmal 1,5 Millionen Euro für Dreamcheaper

Die DreamCheaper-Gründer Leif Pritzel (links) und Nathan Zielke (rechts)
Die DreamCheaper-Gründer Leif Pritzel (links) und Nathan Zielke (rechts).
Das Reise Start-Up Dreamcheaper bekommt starke Unterstützung und kann die Finanzierung von bislang einer Million Euro auf insgesamt 2,5 Millionen Euro erhöhen. Dreamcheaper hilft Verbrauchern, Hotel-Preisschwankungen für sich zu nutzen.
Mittwoch, 19.04.2017, 13:37 Uhr, Autor: Markus Jergler

Wer ein Hotelzimmer gebucht hat, leitet die Buchungsbestätigung an hotel@dreamcheaper.com  weiter – findet das Startup einen besseren Preis, gibt es dem Kunden Bescheid und bucht für ihn nach dessen Freigabe um. Mehr als hundert Buchungsportale und sogenannte „Bettenbanken“, Großhändler für Hotelbetten, durchsucht das Unternehmen mit Hilfe eines automatisieren Preisvergleichs. Einzige Bedingung: Die Initialbuchung muss über eine kostenfreie Stornofrist verfügen. Der Service kostet den Nutzer nichts, DreamCheaper behält lediglich 20 Prozent des ersparten Betrages ein.

An der zweiten Finanzierungsrunde für das ausgezeichnete Start-up sind unter anderen die Hauptinvestoren Holtzbrinck Ventures und TruVenturo sowie einige der bereits bestehenden Business Angels beteiligt. Die jetzt generierten zusätzlichen Finanzmittel fließen in Technik und die Einführung zusätzlicher Features. Zudem werden die Marketing-Maßnahmen erhöht, um die Bekanntheit des Portals weiter zu steigern sowie die Expansion in weitere Märkte vorzubereiten. Wir verstehen uns als internationaler Dienstleister für den wirklich besten Hotelpreis. Immer noch wissen wenige, dass zwei von drei Hotelübernachtungen nach der Buchung günstiger werden. Wir bieten also enormes Sparpotenzial und das ohne Risiko oder Recherchearbeit für den Nutzer“, so Leif Pritzel, Gründer und Geschäftsführer von DreamCheaper.

Neue Features
Das Unternehmen ist noch sehr jung. Erst im März dieses Jahres wurde Dreamcheaper mit dem begehrten Deutschen Reisepreis GOLDENE PALME, dem „Reise Oscar“ des renommierten Magazins Geo Saison, ausgezeichnet. Mehr als 30.000 Nutzer haben den Service von Dreamcheaper bereits in Anspruch genommen. Für insgesamt 5.000 Kunden buchte das Start-up schon um.

Mit dem finanziellen Rückenwind wird das bereits sehnlich erwartete Feature, die „alternative Hotelsuche“, eingeführt werden. Künftig erhalten Kunden neben dem Preisvergleich für das bereits gebuchte Hotel auch Angebote von vergleichbaren Hotels. Als „vergleichbares“ Hotel gilt für Dreamcheaper ein Haus mit derselben Sterne-Kategorie oder besser, derselben Kundenbewertungskennzahl oder besser sowie einer Entfernung von maximal 500 Metern vom bereits gebuchten Haus. „Ein großer Teil unserer Nutzer hat bereits danach gefragt, auch alternative Vorschläge für Unterkünfte von uns zu bekommen. Mit dem neuen Investment reagieren wir auf diesen Wunsch,“ sagt Nathan Zielke, Gründer und Geschäftsführer von Dreamcheaper. Die „alternative Hotelsuche“ wird ab Sommer 2017 für alle Buchungen, die an hotel@dreamcheaper.com zur Optimierung geschickt wurden, verfügbar sein. (MJ)

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