Nächtigungsumsatz 2018 in Wien stark gestiegen
2018 hat die Wiener Tourismuswirtschaft nicht nur ihre Bestleistung aus dem Vorjahr übertroffen, sondern mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 16.483.000 Nächtigungen erstmals die 16-Millionen-Marke bei den Nächtigungen überschritten. Noch erfreulicher erweist sich der Blick auf die Entwicklung der Netto-Nächtigungsumsätze der Beherbergungsbetriebe: Hier zeichnet sich mit einem Plus von 11,8 Prozent bis November ein Wachstum für das Gesamtjahr 2018 ab, das etwa doppelt so stark ausfallen dürfte wie jenes der Übernachtungen. Insgesamt wird der Umsatz bei über 800 Mio. Euro liegen. Dies teilte Peter Hanke kürzlich mit und gratulierte den Betrieben zum neunten Bestwert in Folge. Die Ankünfte erhöhten sich 2018 um 6,2 Prozent auf 7.540.000. „Das ist ein durchschlagender Erfolg für Wiens Tourismuswirtschaft, die für rund 90.000 Beschäftigungsverhältnisse sorgt und als Branche eine vor allem im Inland wirksame Wertschöpfung erzielt. Dass zu diesen Werten noch eine konstant hohe Zustimmung der Bevölkerung zum Tourismus in ihrer Stadt kommt, freut mich als Präsident des WienTourismus besonders“, so Hanke.
Rund 82 Prozent der Wiener Gästenächtigungen 2018 waren internationale Nächtigungen. Innerhalb Wiens nächtigungsstärkster zehn Herkunftsmärkte gab es 2018 keinen Rückgang: Deutschland, Österreich, die USA, Frankreich, Russland und die Schweiz brachten einstellige Zuwächse, bei Großbritannien, Italien, Spanien und China fielen sie zweistellig aus. Außerhalb der Top 10 sticht vor allem das Aufkommen aus Japan (294.000 Nächtigungen, + 12 %), Israel (207.000, + 21 %), der Ukraine (174.000, + 42 %), Taiwan (141.000, + 29 %) und Saudi-Arabien (85.000, + 19 %) hervor, nennenswerte Rückgänge sind aus Brasilien (133.000, – 5 %) und – bereits das dritte Jahr in Folge – aus der Türkei (127.000, – 8 %) zu vermelden.
Weiteres deutliches Wachstum geplant
Wien will bis 2020 18 Millionen Nächtigungen und 1 Milliarde Euro Nächtigungsumsatz erreichen. WienTourismus-Chef Norbert Kettner: „Wir sind auf Kurs, müssen aber berücksichtigen, dass sich die internationale Konjunktur zusehends abschwächt, was die Reiselust dämpfen kann. Eine mit dem Brexit verbundene Abschwächung des Pfundes, Kaufkraftrückgang oder Einschränkungen beim Flugverkehr würden ebenso Wirkung zeigen. Schaffen die Betriebe ähnliches Nächtigungswachstum wie 2018 und setzen sie eine Preissteigerung im Rahmen der erwarteten Inflation von ca. 2 Prozent durch, liegen beide Meilensteine in Reichweite“, ergänzt Kettner.