Lufthansa verkauft Catering-Sparte an Schweizer Unternehmen
Der Lufthansa-Konzern will den europäischen Teil seiner Bordverpflegungssparte LSG Sky Chefs an die Schweizer Gategroup verkaufen. Eine entsprechende Pflichtmitteilung an die Börse wurde dieser Tage veröffentlicht. Der Verkauf an den Weltmarktführer steht noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Zudem muss der Aufsichtsrat des Dax-Konzerns noch zustimmen. Die LSG Sky Chefs beschäftigen weltweit rund 35 000 Mitarbeiter, davon etwa 7000 in Deutschland. In Europa sind einschließlich der deutschen Kräfte rund 9500 Menschen für die LSG tätig.
Stärkere Konzentration auf das Airlinegeschäft
Die Gewerkschaft Verdi hatte von der Lufthansa Ausgleichszahlungen im Falle von Kündigungen und Lohneinbußen durch den neuen Eigentümer verlangt. „Wir gehen davon aus, dass der neue Eigentümer Tarifabsenkungen plant“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick der Deutschen Presse-Agentur. Die bisherigen Zusagen der Lufthansa reichten nicht aus, sodass am kommenden Freitag erneut verhandelt werde. Arbeitskämpfe seien nach wie vor möglich. Lufthansa will sich stärker auf das Airlinegeschäft konzentrieren, auf der anderen Seite aber die Dienstleistungen der LSG weiterhin in Anspruch nehmen. Man hatte zunächst mit drei Bietern verhandelt. Die arabische Dnata und die österreichische Do & Co sind zwischenzeitlich aber ausgestiegen. (dpa)