Tourismus

„Kommt alle nach Venedig!“

Venedig bei Nacht
Venedigs Regierung bettelt um Touristen. Noch vor der Krise sollte wegen Überfüllung eine „Eintrittsgebühr“ für die Stadt eingeführt werden.(©eyetronic/stock.adobe.com)
Venedig ruft Reisefreudige mitten in der Corona-Krise zum Tourismus in der Lagunenstadt auf. 2021 soll es dann eine „Eintrittsgebühr“ geben.
Donnerstag, 30.04.2020, 12:03 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Lagunenstadt Venedig hat lautstark zur Unterstützung des Tourismus aufgerufen. „Jedem, der sich in den kommenden Monaten bewegen kann, sage ich: Kommt nach Venedig“, erklärte Bürgermeister Luigi Brugnaro auf Twitter. Die Stadt arbeite daran, die Strände wiederzueröffnen. Im September finde auch das internationale Filmfest statt. Brugnaro stellte ein Dokument vor, das 65 Verbände unterzeichnet haben. Darin rufen sie Rom dazu auf, klare Vorgaben zu machen, wie und wann zum Beispiel Hotels die Arbeit wieder aufnehmen können.

Eintrittsgebühr ein Jahr verschoben

Venedig ist vom Tourismus abhängig. Derzeit ist die Stadt wegen der strikten Ausgangssperren und Reisebeschränkungen, die für ganz Italien gelten, komplett leer. „Wir können es uns nicht mehr leisten, eine der wichtigsten Industrielokomotiven des Landes anzuhalten“, sagte Brugnaro mit Blick auf die Maßnahmen der Regierung in Rom. Normalerweise wird die Unesco-Stadt von Besuchern überlaufen. Die Stadt wollte daher ab Juli eine „Eintrittsgebühr“ verlangen. Dieses Vorhaben wurde nun um ein Jahr verschoben. (dpa/TH)

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