Jugendherbergen erhalten Millionenhilfe
Hessen hat den Landesverband des Deutschen Jugendherbergsverbands (DJH) im Rahmen der Corona-Soforthilfe mit rund einer Millionen Euro unterstützt, wie das Sozialministerium dieser Tage mitteilte. Zudem nutze der Landesverband die Möglichkeiten des Kurzarbeitergelds, hieß es zur Situation der hessischen Jugendherbergen während der Pandemie. Die genaue Höhe sei der Landesregierung nicht bekannt. Für die weitere finanzielle Unterstützung der Jugendherbergen gebe es derzeit zwei Bundesprogramme, hieß es weiter. Dabei sehe das Sonderprogramm „Kinder- und Jugendbildung, Kinder- und Jugendarbeit“ für den Zeitraum April bis Dezember Hilfen als nicht rückzahlbare Zuschüsse vor.
Rund 150.000 Übernachtungen im Jahr 2020 erwartet
Und wie sieht die Lage aus der Sicht der Jugendherbergen aus? Ein Sprecher des DJH-Landesverband Hessen ging davon aus, dass in diesem Jahr von einem Verlust von etwa einer halben Million Übernachtungen auszugehen ist. Wenn die Belegungen nun nicht auf Grund der aktuell wieder steigenden Corona-Zahlen komplett einbrechen, sollten am Ende des Jahres etwa 150 000 Übernachtungen im Jahr 2020 zusammenkommen. „In Bezug auf die wirtschaftlichen Schäden gehen wir weiter von einem Umsatzverlust von 18 bis 19 Millionen Euro aus“, sagte der Sprecher. Der Vorjahresumsatz lag den Angaben zufolge bei 24 Millionen Euro. Der Verband hoffe, die Krise überstehen zu können, wenn im kommenden Jahr wieder mit Klassenfahrten zu rechnen sei, die bis zum 31.1.2021 für hessische Schulen noch untersagt sind. (lhe/th)