Höhenflüge für Urlauber

ISS bietet Touristentickets an

Die Raumstation ISS und ein fliegendes Kind mit Touristenkoffer
Touristische Höhenflüge: Zwei Personen haben 2021 die Möglichkeit, auf der ISS Urlaub zu machen. (© 3dsculptor/Konstantin Yuganov/Fotolia/Montage: Thomas Hack)
Urlaub einmal völlig anders: Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos bietet zwei Tickets an, mit denen ganz normale Erdenbürger zur Internationalen Raumstation fliegen können.
Mittwoch, 20.02.2019, 13:19 Uhr, Autor: Thomas Hack

Warum in die weite Ferne schweifen, wenn eines der spannendsten Urlaubsziele gerade einmal 408 Kilometer weit entfernt liegt? Nun, ein Problem könnte sein, dass die Destination weder mit dem Auto, noch mit dem Flugzeug oder dem Zug erreichbar ist. Die Rede ist von der Internationalen Raumstation ISS, die seit 1998 ihre Bahnen in himmlischen Gefilden zieht. Insgesamt waren bisher nur 150 Personen an Bord, insbesondere Raumfahrer, Techniker und Wissenschaftler. Doch wie in der Süddeutschen Zeitung zu lesen ist, hat die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos dieser Tage mitgeteilt, dass sie zwei „Fahrkarten“ an alle interessierten Touristen zu vergeben habe. Die offizielle Ausschreibung soll dabei über das US-Unternehmen „Space Adventures“ erfolgen, dessen Fokus auf dem aufkeimenden Weltraumtourismus liegt. Der Touristenflug an sich soll dann schließlich im Jahre 2021 stattfinden.

Krümeln verboten!
Was es für die irdischen Besucher während ihres Urlaubsaufenthalts zu essen geben wird, steht derzeitig noch buchstäblich in den Sternen, doch mittlerweile können die Crewmitglieder bereits auf Dutzende von Speisen zurückgreifen – der deutsche ISS-Kommandant Alexander Gerst soll sich sogar Kässpatzen, schwäbische Maultaschen und Zwetschgenröster ins All schießen haben lassen. Dennoch müssen die zukünftigen Weltraumtouristen auf etwaige Speisegewohnheiten verzichten: Krümeln etwa ist streng verboten, weil die Brötchenkrumen die Bordelektronik zerstören könnten. Und beim Schlafen dürfen die Gäste ebenfalls nicht zimperlich sein, denn abends wird man fachmännisch in einen Schlafsack gesteckt und gnadenlos an der Wand festgebunden. (sueddeutsche.de/TH)

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