Ischgl sagt Wintersaison endgültig ab
Enttäuschung für alle Skifahrer: Der österreichische Wintersportort Ischgl wird seine Lifte in dieser Wintersaison nicht mehr in Betrieb nehmen, wie Tourismuschef Andreas Steibl dieser Tage verlauten ließ. Angesichts des immer noch kritischen Infektionsgeschehens, der verschärften Reiserestriktionen und der fehlenden Perspektiven für Gastronomie und Hotellerie sei eine Aufnahme des Skibetriebes weniger denn je vertretbar, teilte diesbezüglich auch die Silvrettaseilbahn AG mit. Ischgl war im Frühjahr 2020 als Hotspot bei der Verbreitung des Coronavirus international in den Schlagzeilen. In der Wintersaison setzt der Tiroler Ort normalerweise 300 Millionen Euro um.
Ab Sommer eigene Test-Station mit medizinischem Personal
Ischgl hatte auf den seit Ende Dezember 2020 wieder erlaubten Skibetrieb im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten komplett verzichtet. Der Ort mit seinen 45 Liften und 239 Pistenkilometern lebt von vielen ausländischen Gästen, wobei die wichtigste Gruppe deutsche Urlauber sind. Durch die Quarantänepflichten in Deutschland und Österreich ist das touristische Reisen aber praktisch zum Erliegen gekommen. Das umfangreiche Sicherheitskonzept, das man für einen etwaigen Start im Winter vorbereitet hatte, solle nun in der am 25. Juni startenden Sommersaison umgesetzt werden, hieß es. Dazu gehört unter anderem eine eigene Test-Station mit medizinischem Personal. (lby/TH)