Herausforderungen für Schweizer Wintersaison bleiben
Die Umfrage des Verbandes HotellerieSuisse zur Lageeinschätzung unter rund 250 Schweizer Hoteliers zeigt, dass für 48 Prozent der Befragten die Sommersaison bis zum Umfragezeitpunkt besser verlief, als in der gleichen Periode im Vorjahr. Dies sind aber 9 Prozentpunkte weniger als in der letztjährigen Umfrage. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Logiernächtewachstum bereits auf hohem Niveau stattfindet. Insgesamt habe ein Mix an positiven Faktoren zum guten Resultat beim Geschäftsgang beigetragen. Einerseits das wirtschaftliche Umfeld im In- und Ausland, andererseits das gute Wetter – besonders in ländlich-alpinen Regionen – hätten sich positiv ausgewirkt.
Positiv gestimmt gehen die Teilnehmer der Umfrage in die kommende Wintersaison 2019/2020. Bei 54 Prozent der Befragten ist der Buchungsstand für die Wintersaison gleich wie im letzten Jahr. Über alle Regionen gesehen, rechnet sogar ein Fünftel mit einer besseren Wintersaison. 21 Prozent der Befragten in ländlich-alpinen Gebieten haben einen besseren Buchungsstand als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Der Anteil an Befragten, die eine schlechtere Wintersaison in ländlich-alpinen Gebieten voraussagen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte verringert. Die Befragten weisen jedoch darauf hin, dass eine genaue Prognose schwierig ist, weil Buchungen immer flexibler und kurzfristiger getätigt werden. Die entscheidenden Faktoren bleiben das Wetter und die wirtschaftliche Entwicklung im In- und Ausland.
Hohe Kosten, wenig Personal
Die wichtigsten Herausforderungen für die Geschäftstätigkeit sind für die Hoteliers die gleichen wie im letzten Jahr: die Währungssituation Franken-Euro, die Verfügbarkeit des Personals sowie die Hochpreisinsel Schweiz. Besonders in den ländlich-alpinen Regionen beeinflussen sie den operativen Betrieb stark. In den Städten sind alternative Beherbergungsformen und Buchungsplattformen außerdem gewichtige Herausforderungen.