Einnahmen

Hamburg erhöht ab 2025 Taxe für Touristen

Die Elbphilharmonie in Hamburg.
Für Touristen wird das übernachten in der Hansestadt Hamburg ab 2025 teurer. (Foto: © dietwalther/stock.adobe.com)
„Zahlen bitte!“ Touristen werden in Hamburg ab 2025 mehr Geld für einen Aufenthalt bezahlen müssen. Denn die Hansestadt hebt die Kultur- und Tourismustaxe (KTT) seit über 10 Jahren erstmals wieder an. 
Freitag, 18.08.2023, 10:16 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Wie der Senat am Donnerstag mitteilte, wird es ab 2025 für Übernachtungsgäste in Hamburg teurer. Die Hansestadt hebt die Kultur- und Tourismustaxe leicht an. Allerdings muss die Bürgerschaft dem neuen Gesetzentwurf erst noch zustimmen.

Wie hoch soll die Kultur- und Tourismustaxe in Hamburg ab 2025 ausfallen?

„Die durch den Senat vorgesehene Anpassung soll moderat ausfallen. Bezogen auf die heutigen Steuerpauschalsätze sollen sie um 20 Prozent angehoben werden, sodass beispielsweise bei einem Übernachtungspreis zwischen 50 und 100 Euro künftig 2,40 Euro (bislang 2 Euro) und bei einem Übernachtungspreis zwischen 100 und 150 Euro künftig 3.60 Euro (bislang 3 Euro) erhoben werden“, hieß es.

Warum wurde die Kultur- und Tourismustaxe in Hamburg eingeführt?

Die Abgabe wurde zum 1. Januar 2013 eingeführt und seitdem nicht erhöht. Mit den Mitteln, die auf diese Weise eingenommen werden, werden Projekte in Kultur, Tourismus und Sport sowie Investitionen in die kulturelle und touristische Infrastruktur ermöglicht, für die sonst keine Haushaltsmittel zur Verfügung stünden.

Hamburger Kultur- und Tourismustaxe im Bundesvergleich niedrig

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) betonte, die Hamburger Kultur- und Tourismustaxe sei im Bundesvergleich niedrig.

„Dass die Touristen bei gestiegenen Kosten auch einen stärkeren Beitrag leisten, die kulturelle und touristische Infrastruktur in unserer Stadt – zum Beispiel für unsere Elbphilharmonie – auch mitzufinanzieren, ist mehr als gerecht.“ 

Dressel rechnet mit Mehreinnahmen ab dem Haushaltsjahr 2025 von etwa 3,6 Millionen Euro jährlich.

(dpa/THWA)

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