Grenzöffnungen ermöglichen Auslandstourismus
Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg hat aktuell das Ende der Grenzkontrollen zu den meisten Nachbarstaaten versprochen. Konkret soll es ab 4. Juni keine Kontrollen und Beschränkungen mehr nach Deutschland Liechtenstein, Slowakei, Slowenien Tschechien, Ungarn und in die Schweiz geben. Es werde keine Testungen und keine Quarantäne-Maßnahmen bei diesen Ländern geben. Lediglich nach Italien wolle man die Grenzen vorerst noch geschlossen halten, die Öffnung aber so bald wie möglich nachholen. Die Entscheidungen seien als erster Schritt zur Reisefreiheit zu sehen, dem weitere Öffnungen folgen würden. Man wolle den Radius der Reisefreiheit stufenweise erweitern, schon in wenigen Tagen könnten weitere Schritte folgen hieß es im Pressefoyer zum Ministerrat.
Betriebe und Gäste brauchen Planungssicherheit
Diese Nachricht wurde speziell von Seiten des Tourismus in Österreich positiv aufgefasst. Deutsche Touristen stellen ja die wichtigste Zielgruppe in vielen Hotels. „Geschlossene Grenzbalken können in Europa kein Dauerzustand sein. Das ist für Österreich als Wirtschafts- und Tourismusstandort enorm wichtig“, meinte etwa Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. „Unsere Tourismusbetriebe und unsere Gäste brauchen Planungssicherheit“, sagt die sie. Wir wiederum treffen alle Vorkehrungen, um unsere Gäste aus dem In- und Ausland bestmöglich zu schützen. Ein wichtiger Teil davon ist die regelmäßige Testung von Mitarbeitern in den Betrieben, die ab Juli flächendeckend umgesetzt werden sollen.“
Dringend notwendiger Rückenwind für die Wirtschaft
Als wichtiges Signal für den Standort Österreich wertet auch Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen der Grenzkontrollen. „Das ist ein richtiger Schritt zur Wiederherstellung der Reisefreiheit. Ich bin zuversichtlich, dass dies einen weiteren wichtigen Impuls für die heimischen Betriebe bringt. Der Radius der Reisefreiheit muss so rasch wie möglich weiter ausgeweitert werden.“ Damit würden nicht nur Urlaubs-, sondern auch Geschäftsreisen wieder möglich. „Das ist besonders wichtig für die heimischen Unternehmen mit international vernetzten Lieferketten in die betroffenen Länder. Genauso wichtig ist der Schritt für die heimischen Tourismusbetriebe und die von den Beschränkungen besonders betroffenen Reisebüros und Busunternehmen. „Die Lockerungen sind ein dringend notwendiger Rückenwind für die Wirtschaft“, so Mahrer.