Futouris, KlimaLink und DKT vereinen Kräfte für mehr Klimaschutz in der Tourismusbranche
„Die nachhaltige Transformation ist eine der zentralen Fragen zur Zukunftsfähigkeit der Tourismuswirtschaft", sagt Sven Liebert, Generalsekretär des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) und Träger des DKT.
Er ergänzt: "Doch wirksamer Klimaschutz funktioniert nur, wenn wir gemeinsam Standards zur Berechnung von Emissionen setzen, Kunden und Öffentlichkeit gezielt informieren und die Betriebe bei der Transformation mitnehmen und unterstützen. Die Kooperation von Futouris/KlimaLink und dem DKT ist ein starkes Zeichen, diese Herausforderung gemeinsam über Akteursgrenzen hinweg anzugehen!“
Auf der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe Klimaneutralität der Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus freuten sich die Akteure über einen bedeutenden Schulterschluss: Die Nachhaltigkeits- und Klimaschutzinitiativen Futouris, KlimaLink und der Deutsche Klimafonds Tourismus (DKT) werden im Rahmen der Arbeitsgruppe ein gemeinsames Initiativen-Paket leiten und haben darüber hinaus ein „Memorandum of Understanding“ zur Zusammenarbeit auf den Weg gebracht.
In der Vereinbarung haben sich die drei Organisationen auf gemeinsame Aktivitäten für mehr Klimaschutz in der Tourismusbranche verständigt. Damit setzen die Partner ein wichtiges Signal: Nur zusammen, wenn alle an einem Strang ziehen, könne man einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Zwei Ansätze – eine Mission
Die drei Organisationen haben u. a. zum Ziel, mehr Transparenz hinsichtlich der klimaschädlichen Emissionen im Tourismus durch einheitliche Berechnungsstandards zu schaffen.
Bei Futouris und KlimaLink liegt dabei der Fokus auf den Emissionen von Reiseprodukten: Im Futouris-Branchenprojekt „Klimabewusst reisen“ wurde eine erste Fassung für eine gemeinsame Berechnungsgrundlage für Reise-Emissionen erarbeitet. Ab Anfang 2024 werden einheitliche Emissionsdaten auf Basis dieses Standards über die zu diesem Zweck gegründete KlimaLink-Plattform für die Branche verfügbar gemacht.
Ziel ist die Transparenz des Klimafußabdruckes von Urlaubsreisen am Point-of-Sale. Dadurch sollen Reisende für klimabewusste Reiseentscheidungen sensibilisiert und Vertriebsmitarbeiter befähigt werden, zur Klimawirkung von Reisen konkret zu beraten.
Der DKT hingegen hat zum Ziel, die Treibhausgasemissionen der gesamten deutschen Tourismuswirtschaft zu erfassen und zeitgleich ein Finanzierungsinstrument für Reduktionsprojekte in Destinationen in Deutschland zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wird hierfür die Klimabilanz der deutschen Tourismuswirtschaft mit einem allgemeingültigen Berechnungsstandard ermittelt.
Ergänzend dazu werden detaillierte Emissionsberechnungen für Unternehmen und Destinationen durchgeführt. Diese bilden dann die Grundlage für wissenschaftlich fundierte Projekte zur Emissionsreduktion. Damit wird der Beitrag der Tourismusbranche zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele sichtbar. Der DKT wird ebenso in einer breiten Kampagne die Öffentlichkeit über die Relevanz von Klimaschutz im Tourismus informieren.
Gemeinsam gewinnen die beiden Vorhaben hiermit sowohl Reisende als auch Tourismusunternehmen und Destinationen für die Mitwirkung im Klimaschutz und schaffen mehr Transparenz über die entsprechenden Emissionen.
Hand in Hand für mehr Klimaschutz in der Tourismusbranche
Die Zusammenarbeit dient dazu, Synergien zu identifizieren und zu nutzen, den wissenschaftlichen und fachlichen Austausch zu fördern, gemeinsame Kommunikationsmaßnahmen abzustimmen und eine breite Unterstützung für beide Vorhaben in der Tourismuswirtschaft zu erreichen. Auf diese Weise wollen die drei Initiativen die Klimaschutzbemühungen in der deutschen Tourismuswirtschaft weiter intensivieren.
Swantje Lehners, Geschäftsführerin von Futouris und Vorstandsvorsitzende von KlimaLink, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Klimaschutz im Tourismus darf kein Wettbewerbsthema sein, sondern funktioniert nur, wenn alle Akteure sich über Organisationsgrenzen hinweg zusammentun! Die Aktivitäten von DKT und Futouris/KlimaLink ergänzen sich vortrefflich und wir sind sicher: Gemeinsam können wir die Emissionen der Tourismuswirtschaft signifikant reduzieren!“
(Futouris/KlimaLink/DKT/SAKL)