Färöer-Inseln: Udo Lindenberg will TUI Cruises fernhalten
Am vergangenen Freitag veranstaltete das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) mit Tierfreunden eine Kundgebung vor der TUI Cruises-Zentrale in Hamburg gegen die Anlandungen mit „Mein Schiff“ auf den Färöer-Inseln. Denn ganz in der Nähe des TUI Cruises Anlandungshafens, finden regelmäßig die brutalen Waltötungen statt. Alleine in den letzten drei Monaten seien bei 16 Treibjagden über 1.200 Meeressäuger massakriert worden, sagt das WDSF. Das WDSF hat bereits mit den Kreuzfahrtunternehmen Aida, Costa Crociere und HapagLloyd vereinbart, dass sie die Inselgruppe im Nordatlantik aus Tierschutzgründen nicht mehr anlaufen und um die Gäste vor dem Anblick der Walmassaker zu schützen.
TUI wird weiterhin zu den Färöer-Ineln fahren
Bei der Demonstration der Tierschützer in Hamburg bekräftigte die TUI-Cruises Pressesprecherin Godja Sönnichsen gegenüber dem WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller die Entscheidung der Geschäftsführung mit Wybcke Meier (CEO) und Frank Kuhlmann (CFO), dass das Kreuzfahrtunternehmen weiterhin die Färöer-Inseln anlaufen wird. Für die Gäste habe man ein Informationsblatt ausgelegt, dass die touristischen Angebote vor Ort mit insgesamt 17 Landausflügen nichts mit dem Walfang zu tun hätten. „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste und der Crew haben für uns immer oberste Priorität“, sagt Sönnichsen.
Bald startet also die „Mein Schiff 3“ mit Udo Lindenberg und seinem Panikorchester an Bord von Kiel in Richtung Aarhus, Göteborg und Kopenhagen. Anlässlich der Demo in Hamburg teilte Lindenberg auf seiner Facebookseite mit, dass er mit der TUI-Reederei unbedingt sprechen werde, um der Sache mit den Anlandungen auf den Färöer-Inseln auf den Grund zu gehen und dass es so nicht weitergehen könne.
Am Samstag legte Udo Lindenberg in einem Statement nach und schrieb: „werde im namen von euch allen meine ganze power dafür einsetzen, dass tui, so schnell wie möglich, die färöer nicht mehr anfährt.“ Er habe in ein paar Tagen ein Treffen mit den TUI-Verantwortlichen und wolle sich dann mit einem Ergebnis melden. (ots/MJ)