DZT startet Pilotprojekt mit KI-Influencern
„Durch gezieltes Influencer-Marketing haben wir die Reichweite unserer weltweiten Direktansprache von Kunden um ein Vielfaches gesteigert“, sagt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT. „Damit konnten wir allein im letzten Jahr 148 Millionen Impressions auf den Influencer-Kanälen generieren.“
Mit Hilfe von KI-Anwendungen können die Influencer als Markenbotschafter Brücken zwischen potenziellen Deutschlandreisenden und realen Reiseerlebnissen schlagen. Den Auftakt des Pilotprojekts präsentierte die DZT am 7. März auf der ITB. Ab sofort können Unternehmen unter ai-influencertravel@germany.travel bis zum 22. März ihr Interesse zur Abgabe eines Kreativkonzepts bekunden.
Unendliche Möglichkeiten
Der Einsatz von KI-Anwendungen öffnet laut Petra Hedorfer unendliche weitere Möglichkeiten. „Mit unserem Open Data-/Knowledge Graph-Projekt haben wir die Infrastruktur geschaffen, mit der KI-Anwendungen ständig aktuelle Informationen zu einer Vielzahl von touristischen Angeboten aufnehmen und verarbeiten können. Mit dem Einsatz eines eigenen KI-Influencers für das Reiseland Deutschland wollen wir einen modernen, computergenerierten Markenbotschafter mit einem optimalen Brand Fit erschaffen, der 24/7 mit seiner Community sowohl im virtuellen als auch realen Netzwerk interagiert, um Inspiration und eine individualisierte Kundenansprache zu ermöglichen“, erklärt Petra Hedorfer.
KI-Anwendungen würden entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette immer wichtiger. Heute schon setzten globale Online-Plattformen KI ein, um das weltweite Angebot touristischer Leistungen zu analysieren und in die Vermarktung aufzunehmen. Im Vertrieb helfe KI, Kunden genauer zu verstehen und passgenaue Angebote auszuspielen. In den Destinationen helfe die Verknüpfung verschiedener Datenquellen bei der Prognose von Gästeströmen und würde für ein aktives Besuchermanagement zur Entlastung touristischer Hotspots oder zur Vermeidung von Verkehrsstaus genutzt.
„Die DZT nutzt KI bereits unter anderem beim Einsatz von Chatbots. Auch in der Entwicklung und Realisation digitaler Marketing-Tools, beispielsweise immersiver Technologien (Virtual Reality, Mixed Reality, Augmented Reality) oder Conversational Interfaces (Smart Speaker) spielt KI immer häufiger eine Rolle“, sagt Petra Hedorfer.
Eine Basis wurde geschaffen
Schlüssel zur erfolgreichen Implementierung KI-gestützter Tools seien semantisch strukturierte maschinenlesbare Daten. Mit dem Open Data-/Knowledge Graph-Projekt habe die DZT gemeinsam mit ihren Partnern dafür die notwendige Basis geschaffen.
Seit dem Go Live des Knowledge Graphen stehen bereits mehr als eine halbe Million Datensätze zu touristischen Attraktionen, Touren und Events sowie Infrastrukturdaten zum Abruf zur Verfügung. Auch das DZT KI-Influencer-Projekt soll direkt auf den Content des Knowledge Graphen zugreifen.
(DZT/SAKL)