DTV will verbesserte Überbrückungshilfen schon im November
Der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Norbert Kunz, sieht das Ausmaß der zweiten Infektionswelle mit „großer Sorge“, wie er dieser Tage in einer Mitteilung verlauten ließ. Ihm zufolge hätten die touristischen Akteure seit Monaten mit Schutz- und Hygienekonzepten für Sicherheit im Deutschlandtourismus gesorgt. „Das Robert Koch Institut hat mehrfach in seinen Lageberichten darauf hingewiesen, dass das aktuelle Infektionsgeschehen vor allem mit vermehrten Häufungen in Zusammenhang mit privaten Feiern steht. Übernachtungen oder Restaurantbesuche spielen dagegen kaum eine Rolle“, so Kunz dazu.
„Überbrückungshilfen kaum bei existenzbedrohten Betrieben angekommen“
„Unsere Branche ist von den Folgen der Corona-Pandemie weiterhin mit am härtesten und längsten getroffen. Obwohl fast 25 Milliarden Euro an Überbrückungshilfen zur Verfügung stehen, sind sie bisher kaum bei den existenzbedrohten Betrieben angekommen. Es ist deshalb gut, dass die Bundesregierung angekündigt hat, hier bald nachzusteuern.“ Kunz zufolge müssten die verbesserten Überbrückungshilfen unverzüglich noch ab November wirksam werden. Sie müssten einfach, verständlich und unbürokratisch sein und die dramatischen Umsatzausfälle abfedern. „Die Krise dauert für die meisten touristischen Akteure einfach zu lange, um mit den sonst üblichen Instrumentarien wirksam helfen zu können“, so Kunz.