Tourismus

Die neuen Kreuzfahrtschiffe 2019

Ein Kreuzfahrtschiff auf dem Meer
Fast drei Dutzend neue Kreuzfahrtschiffe sollen kommendes Jahr die Weltmeere befahren. (© crlocklear/Fotolia)
Gleich 21 Neubauten an Ozeanlinern wollen die Kreuzfahrtreedereien im Jahr 2019 in Dienst stellen. Auffällig ist dabei: 10 von ihnen sind Expeditionsschiffe. Doch es gibt auch neue Riesenpötte.
Donnerstag, 01.11.2018, 10:14 Uhr, Autor:Thomas Hack

Die Zahl der Kreuzfahrtschiffe weltweit wächst ungebremst weiter und im Jahr 2019 wird der Neubauboom noch weiter an Fahrt aufnehmen, denn es soll 21 neue Schiffe geben. Hier eine kleine Auswahl, welche Ozeanriesen kommendes Jahr in See stechen werden:

„Costa Smeralda“ und „Costa Venezia“ (Costa Crociere)
Costa schickt gleich zwei neue Kreuzfahrtschiffe an den Start. Den Anfang macht die „Costa Venezia“ im März. Dabei handelt es sich um ein Schiff für den asiatischen Markt. Die Überführungsfahrt von Venedig nach Tokio ist aber auch für europäische Gäste buchbar. Die „Costa Smeralda“ wird das neue Flaggschiff der Reederei in Europa. Das LNG-betriebene Schiff mit mehr als 2600 Kabinen startet am 20. Oktober 2019 zu einer ersten Kreuzfahrt von Hamburg nach Savona.

„Norwegian Encore“ (Norwegian Cruise Line)
Im November 2019 wird das Schwesterschiff der „Norwegian Bliss“ fertiggestellt. Sie wird nahezu baugleich sein – und damit wahrscheinlich auch eine spektakuläre Kartbahn bekommen. In der Premierensaison stehen siebentägige Reisen ab Miami in die östliche Karibik auf dem Programm.

„Mein Schiff 2“ (Tui Cruises)
Am 9. Februar tauft Tui Cruises seinen nächsten Neubau in Lissabon. Die Taufreise der baugleichen Schwester zur „Mein Schiff 1“ startet bereits am 3. Februar in Bremerhaven. Nach ersten Fahrten auf den Kanaren geht es dann für den Sommer ins westliche Mittelmeer. Die neue „Mein Schiff 2“ bietet Platz für 2894 Passagiere. Die derzeitige, alte „Mein Schiff 2“ wird in „Mein Schiff Herz“ umbenannt und bleibt vorerst in der Flotte.

„Roald Amundsen“ (Hurtigruten)
Eigentlich sollte der Neubau schon 2018 in Dienst gestellt werden. Doch beim Bau gab es Verzögerungen. So wird jetzt mit einem Start 2019 gerechnet. Die „Roald Amundsen“ ist das weltweit erste Expeditionsschiff mit Hybrid-Technologie. Für die Passagiere gibt es an Bord unter anderem drei Restaurants, einen Fitness- und Wellnessbereich sowie eine Bar auf dem Oberdeck mit Whirl- und Infinity-Pool. Alle 265 Kabinen liegen außen.

„World Explorer“ (Nicko Cruises)
Bislang ist Nicko Cruises vor allem Flusskreuzfahrt-Urlaubern ein Begriff. Nun steigt das Unternehmen in den Hochseekreuzfahrtmarkt ein – mit einem Schiff, das maximal 200 Passagiere fasst und sich im Luxussegment positioniert. Zunächst sind fünf Fahrtgebiete geplant: Nordland, Baltikum, Mittelmeer, Westeuropa sowie zwei Transatlantik-Routen. Gebaut wird die „World Explorer“ von der portugiesischen West-Sea-Werft. Auf Reisen gehen soll sie im Sommer 2019. Dank Hybrid-Antrieb kann sie teils elektrisch fahren.

„MSC Bellissima“ und „MSC Grandiosa“ (MSC)
Am 2. März wird in Southampton mit der „MSC Bellissima“ das zweite Schiff der sogenannten Meraviglia-Klasse getauft. An Bord des 6334 Passagiere fassenden Schiffs gibt es einige Neuerungen. Dazu gehören mit dem „L’Atelier Bistrot“ und dem „Market Street“ (Street Food) zwei neue Restaurants. Daneben soll es zwei neue Shows des Cirque du Soleil geben. Die „MSC Bellissima“ wird außerdem mit einem persönlichen Sprachassistenten ausgestattet. Die große Schwester der „MSC Bellissima“, die „MSC Grandiosa“, wird am 9. November in Hamburg getauft. Sie bietet 200 zusätzliche Kabinen. Die „MSC Bellissima“ fährt zunächst im westlichen Mittelmeer, bevor es in die Vereinigten Arabischen Emirate geht. Auch die „MSC Grandiosa“ fährt zunächst im westlichen Mittelmeer.

„Hanseatic nature“ und „Hanseatic inspiration“ (Hapag-Lloyd Cruises)
Im April und im Oktober schickt Hapag-Lloyd Cruises die zwei neue Expeditionskreuzfahrtschiffe auf die Meere. Die baugleichen Schwestern bieten Platz für jeweils 230 Passagiere, bei Antarktisreisen und Spitzbergen-Umrundungen sind es 199 Gäste. Der große Anteil offener Deckfläche ist eine Besonderheit. Auf dem Sonnendeck gibt es zwei ausfahrbare gläserne Balkone, auf dem Vorschiff gelangen die Passagiere bis ganz an die Spitze des Schiffs. Geplant sind neben Reisen in Arktis und Antarktis – die Neubauten verfügen über die höchste Eisklasse für Passagierschiffe – auch Expeditionen auf dem Amazonas, in die chilenischen Fjorde oder in die Großen Seen Nordamerikas. Neben dem Hauptrestaurant und einem Bistro mit Innen- und Außenbereich gibt es jeweils ein Spezialitätenrestaurant: auf der „Hanseatic nature“ mit nordamerikanischer Küche, auf der «Hanseatic inspiration» mit japanischem und peruanischem Einschlag.

„Le Bougainville“ und „Le Dumont d’Urville“ (Ponant)
Zwei weitere Expeditionsschiffe schickt Ponant 2019 an den Start: Im April die „Le Bougainville“, die zunächst im Mittelmeer und dann im Indischen Ozean unterwegs sein wird. Die „Le Dumont d’Urville“ folgt im August. Sie kreuzt zunächst in der Ostsee. Beide Schiffe sind baugleich zu den anderen Schiffen der Ponant-Explorers-Serie. Höhepunkt ist eine Unterwasserlounge.

„Viking Jupiter“ (Viking)
Das sechste Hochseekreuzfahrtschiff von Viking wird im Juni 2019 in Oslo getauft. Danach wird das Schiff für 930 Passagiere im Mittelmeer und Nordeuropa unterwegs sein.

„Sky Princess“ (Princess Cruises)
Im Oktober 2019 startet die „Sky Princess“ zu ihrer Premierenfahrt im Mittelmeer. Für den folgenden Winter geht es nach Fort Lauderdale. Zu den Höhepunkten an Bord zählen das mehrgeschossige Atrium und ein Open-Air-Kino. Zwei jeweils rund 140 Quadratmeter große Suiten haben direkten Blick auf die Leinwand.

„Carnival Panorama“ (Carnival Cruise Line)
Das dritte Schiff der Vista-Klasse wird im Dezember 2019 in Dienst gestellt. Die maximal 4008 Passagiere fahren auf Sieben-Nächte-Touren an die mexikanische Riviera ab Los Angeles. Eine besondere Attraktion an Bord ist der Wasserpark „Waterworks“.

„Spectrum of the Seas“ (Royal Caribbean)
Speziell für den asiatischen Markt entworfen ist das erste Schiff der neuen Quantum-Ultra-Klasse der Reederei. Es bietet Platz für 4246 Passagiere und erstmals bei Royal Caribbean einen exklusiven Suiten-Bereich, ähnlich wie auf vielen Schiffen bei MSC oder Norwegian Cruise Line. Gebaut wird die «Spectrum of the Seas» in der Meyer Werft Papenburg. Die geplante Auslieferung ist im April 2019, ab Juni starten die Fahrten in Asien ab Shanghai.

„Celebrity Flora“ (Celebrity Cruises)
Ausschließlich für die Erkundung der Galapagosinseln im Pazifik entworfen wurde der Neubau von Celebrity Cruises. Die Jungfernfahrt des 100-Passagiere-Schiffs ist für das Frühjahr geplant.

(dpa-tmn/TH)

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