Fast ganz Österreich auf der Roten Liste

Deutschland weitet Reisewarnung aus

Granzbalken mit Schild „Republik Österreich“
Dass fast ganz Österreich in Deutschland zum Risikogebiet erklärt wurde, bedeutet für den Tourismus quasi ein Schließen der Grenzen. (© stock.adobe.com/Oliver Boehmer – bluedesign)
Deutschland hat soeben seine Liste mit Risikogebieten aktualisiert. Betroffen sind mit Ausnahme von Kärnten auch alle österreichischen Bundesländer.
Donnerstag, 22.10.2020, 10:27 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Wien, Tirol und Vorarlberg waren schon länger auf der Roten Liste der Corona-Risikogebiete für Deutschland. Jetzt sind auch Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark und das Burgenland hinzugekommen. Einzig Kärnten wurde auf der aktuellen Liste des Robert-Koch-Instituts noch verschont.

Für Österreichs Tourismus ist diese Entwicklung natürlich alles andere als positiv. Im ganzen Land versucht man derzeit die Infektionszahlen zu drücken, um eine sichere Wintersaison ermöglichen zu können. Die Deutschen sind dabei neben dem Inlandsmarkt die Hauptzielgruppe. Und vielen Deutschen ist jetzt schon die Lust aufs Skifahren im kommenden Winter vergangen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gab ein Drittel der Befragten an, im kommenden Winter coronabedingt keinen Urlaub zu planen. 45 Prozent würden ihren geplanten Urlaub nicht antreten, wenn die Urlaubsregion zum Risikogebiet erklärt würde.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Tafel - wegen CORONAVIRUS geschlossen
Diskussion
Diskussion

Lockdown zur Rettung der Wintersaison?

Ein Tiroler Hotelier schlug für November einen landesweiten „Lockdown light“ vor, um die Wintersaison zu retten, wobei die Idee auch in den eigenen Reihen nicht unumstritten ist.
Kitzloch in Ischgl
„Fehler und Fehleinschätzungen“
„Fehler und Fehleinschätzungen“

Kein Einfluss der Tourismuswirtschaft in Ischgl

Licht und Schatten – das ist die Bilanz der Expertenkommission zum Fall Ischgl. Wichtig aber auch: Es dürfte keinen Druck seitens Politik oder Tourismus gegeben haben.
Dachpool im Hilton Vienna Danube Waterfront
Kritik an EU
Kritik an EU

Fixkostenzuschuss muss kommen!

In der EU bremst man bei staatlichen Hilfen für coronabedingt in Not geratene Wirtschaftszweige wie Tourismus oder Gastronomie. Bei Branchenvertretern sorgt das für Kopfschütteln.
Kleine Frendesgruppe beim Apres Ski im Freien
Sichere Wintersaison
Sichere Wintersaison

Tiroler NEOS gegen Après-Ski

Für den Tiroler Klubobmann der NEOS, Dominik Oberhofer, kann es im kommenden Winter kein Après-Ski geben. Die Gefahr bei Infektionsfällen für die gesamte Tiroler Wirtschaft sei zu groß.
junge Frau mit Mund-Nasenschutz
„Kein Sommer-Ischgl“
„Kein Sommer-Ischgl“

Maskenpflicht in Kärntner Tourismus-Hotspots

Ab Freitag muss in den Abendstunden im öffentlichen Raum ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Damit will Kärnten einen neuen Hotspot verhindern. Appelle an die Touristen hätten zu wenig gefruchtet.
Schlagbaum an der Grenze zu Österreich
Sommertourismus möglich
Sommertourismus möglich

Österreich öffnet Grenze zu Deutschland am 15. Juni

Die Rufe nach einer baldigen Grenzöffnung zwischen Deutschland und Österreich wurden immer lauter. Nun gibt es einen Deal, der vor allem bei österreichischen Hoteliers für große Freude sorgt.
Bett in einem Hotelzimmer
Tourismus in Österreich
Tourismus in Österreich

„Anders als gewohnt“

Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg hat nach Bedenken aus Deutschland klargestellt, dass Österreich den Tourismus nur behutsam hochfahren werde.
Mann liegt in einer Hängematte auf dem Balkon
Sommerurlaub
Sommerurlaub

Doch Adria statt Balkonien?

Die ersten Länder überlegen, wie man der Bevölkerung dieses Jahr einen Sommerurlaub im Ausland ermöglichen kann. Die NEOS fordern jetzt europäische Lösungen statt einem nationalen Fleckerlteppich.
Am 22. März 2021 trafen sich die Bundesregierung Österreichs, darunter Bundeskanzler Sebastian Kurz (am Tisch 2.v.l.), mit Experten und den Landeshauptleuten im Bundeskanzleramt in Wien, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten.
Corona-Politik
Corona-Politik

Österreichs „innovatives Gegenprogramm“

Die Corona-Fallzahlen in Österreich sind mit einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von rund 240 hoch. Trotzdem soll es keine Regelverschärfungen geben. Stattdessen setzt man auf millionenfaches Testen. Für die Außengastronomie gibt es leise Hoffnung.