Deutschland-Tourismus boomt überdurchschnittlich
Der Deutschland-Tourismus boomt und wächst im europäischen Vergleich sogar überdurchschnittlich an. Das belegt eine Zwischenauswertung der World Travel Monitor-Daten für die Monate Januar bis August 2019 durch das Marktforschungsunternehmen IPK International im Auftrag der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Demnach legten Deutschland-Reisen aus Europa um vier Prozent zu, obwohl die Zahl der Auslandsreisen der Europäer insgesamt im Vergleichszeitraum nur um 2,5 Prozent anstieg. Europa ist dabei mit großem Abstand die wichtigste Quellregion für den deutschen Incoming-Tourismus. Wachstumsimpulse aus den Überseemärkten lieferte Nordamerika mit plus drei Prozent.
Höhere Wachstumsraten als Frankreich, Italien und Spanien
Im direkten Vergleich mit den Wettbewerbern erzielt Deutschland sowohl beim europäischen als auch beim weltweiten Incoming höhere Wachstumsraten als Frankreich, Italien, Spanien und UK. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erklärt dazu: „Wir konnten die starke Position des Reiselandes Deutschland in einem außerordentlich kompetitiven Umfeld weiter ausbauen. Als Urlaubsziel sind wir weiter auf Wachstumskurs, als Geschäftsreiseziel bestätigen wir unsere Spitzenposition.“
Europäische Urlauber geben Wachstumsimpulse
Urlaubsreisen sind mit plus sechs Prozent das dynamischste Marktsegment, wobei lange Urlaubsreisen (plus sieben Prozent) nochmals stärker wachsen als Kurztrips (plus fünf Prozent). Deutschland bleibt mit großem Abstand das wichtigste Geschäftsreiseziel der Europäer. Die Wachstumsraten von zwei Prozent liegen doppelt so hoch wie die des gesamteuropäischen Marktes. Während der Bereich der traditionellen Geschäftsreisen weiter abnimmt (minus zwei Prozent), konnte Deutschland bei den Messe- und Event-Geschäftsreisen deutliche Zugewinne von vier Prozent verbuchen.