Brandenburgs Tourismusbranche fordert Hilfsfonds
Die Brandenburger Tourismusbranche fordert mehr finanzielle Unterstützung vom Land. „Mit kleinen Summen kann man viel bewirken im Tourismus“, ließ Markus Aspetzberger, Geschäftsführer des Landestourismusverbands Brandenburg, dazu verlauten. Jetzt wäre die Zeit, einen Tourismusfonds oder ein Förderprogramm für Innovation und Wiederaufbau aufzulegen. Viele Betriebe hätten in der Krise gelernt kreativ zu denken und müssten darin weiter unterstützt werden. So seien etwa zahlreiche Ideen für mobile Angebote entstanden. Mit Förderung könnten Betriebe ihr Angebot verbreitern und dorthin bringen, wo nach der Krise Angebote fehlten, zeigte sich Aspetzberger überzeugt.
„Rahmenbedingungen und Anreize schaffen“ (Dehoga)
Dem Brandenburger Tourismusverbandschef zufolge sei fast jeder fünfte Betrieb im Gastgewerbe von einer endgültigen Schließung bedroht. Erste Unterkünfte würden in Mietwohnungen umgewandelt, immer mehr Arbeitskräfte kehrten der Branche den Rücken zu. „Wir werden weiße Flecken haben“, sagte Aspetzberger mit Blick auf die Zeit nach der Corona-Pandemie. Es drohten Betriebsaufgaben und weniger Betriebsneugründunge. Die Zahl der Ausbildungsverträge nehme ab. „Zukunftssignale für die Branche können nicht nur vom Bund kommen“, ergänzte Olaf Lücke, Hauptgeschäftsführer des Hotel – und Gaststättenverbandes (Dehoga). Jetzt müssten Rahmenbedingungen und Anreize geschaffen werden, Investitionen auch im kleineren Rahmen und Neugründungen zu ermöglichen. (lbn/TH)