Bayerns Tourismusbranche erholt sich: Gästeankünfte steigen um 43 Prozent
„Eine tolle Botschaft! Im Vergleich zu den Jahren vor Corona sind wir fast wieder gleichauf“, sagte die Präsidentin des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Angela Inselkammer.
Das Geschäft laufe gut; die Zahlen zeigten, dass Bayern ein attraktives Urlaubsland sei.
So stieg die Zahl der Gästeankünfte im Vergleich zum Vorjahr in den ersten vier Monaten bis Ende April um 43 Prozent auf 9,7 Millionen, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der Übernachtungen legte um 28 Prozent auf 25,3 Millionen zu.
Ausgeglichene Balance zwischen Stadt und Land
Ein großes Problem für die Gastbetriebe ist es aber laut Angela Inselkammer, genug Mitarbeiter zu bekommen. Ein Auslastungsgefälle gebe es zwischen den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels auf der einen Seite und den Drei-Sterne-Häusern andererseits: „Die mittendrin tun sich ein bissl schwerer“, sagte Inselkammer der Deutschen Presse-Agentur.
Ausgeglichener als in den vergangenen Jahren sei dagegen die Balance zwischen Stadt und Land. Im Jahr 2019 hatte der Städtetourismus geboomt, während die Landgasthöfe über abnehmende Gästezahlen klagten. In den Corona-Jahren war es dann umgekehrt gewesen.
Im April und in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 lagen laut Landesamt alle sieben Regierungsbezirke Bayerns über den Vorjahreswerten. Von den 25,3 Millionen Übernachtungen bis Ende April entfielen 5,0 Millionen auf München, 6,2 Millionen auf das restliche Oberbayern, 4,3 Millionen auf Schwaben und 2,3 Millionen auf Mittelfranken.
(dpa/SAKL)