Home sweet home

Airbnb wächst weiter in der Schweiz

Landschaft in der Schweiz
Vor allem ländliche Regionen wurden in der Schweiz im letzten Jahr gerne über Airbnb gebucht. (© Switzerland Tourism/Jan Geerk)
In den letzten zwölf Monaten übernachteten fast 900.000 Gäste über Airbnb in der Schweiz. Zuwächse verzeichneten vor allem ländliche Regionen. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht.
Freitag, 23.11.2018, 08:41 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

In den vergangenen zwölf Monaten haben annähernd 900.000 Gäste einen Aufenthalt in der Schweiz über Airbnb gebucht, wie aus dem dieser Tage veröffentlichten Reisebericht Schweiz 2018 hervorgeht. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein stolzes Plus von rund 30 Prozent. In den vergangenen drei Jahren haben sich die Buchungen sogar verdreifacht. Insgesamt haben bis heute 2,3 Millionen Gäste eine Unterkunft über Airbnb in der Schweiz gebucht.

In den letzten 12 Monaten blieben über zwei Drittel der Gäste, die via Airbnb in die Schweiz reisten, bei Gastgebern außerhalb der Städte Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. Gastgeber in kleineren Orten und ländlichen Regionen verzeichneten hinsichtlich der Gästeankünfte einen doppelt so starken Zuwachs wie in den fünf Städten. In diesem Winter liegen vor allem die Orte Unterseen, Crans-Montana und Scuol im Trend und verzeichneten das proportional höchste Wachstum an Buchungen auf Airbnb.

Booking.com vs. Airbnb
Doch der Wohnungs- und Zimmervermittler bekommt zusehends Konkurrenz. So bietet beispielsweise der Marktführer unter den Hotelportalen, Booking.com, mittlerweile im großen Stil private Zimmer an. Jeder, der die Website von Booking.com besucht, wird eingeladen, die eigene Unterkunft auf der Plattform aufzuschalten, selbst wenn es nur temporär ist, schreibt etwa die NZZ in einem Artikel. Home Away sei ebenfalls in dieses Segment eingestiegen.

Umgekehrt nutzen aber auch kleinere Hotels  oder Pensionen Airbnb vermehrt als Vertriebskanal, was die Plattform dazu veranlasst hat, beispielsweise für B&B oder Boutique-Hotels eigene Suchfilter zu erstellen. Gegenüber anderen Buchungsplattformen wie zum Beispiel Booking.com habe Airbnb laut NZZ für die Hotels den Vorteil, dass sie weniger Gebühren abliefern müssen. (Airbnb/NZZ/CK)

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