So sieht perfektes Gastro-Marketing für die Generation 60+ aus
Mit coolen Sprüchen und hippen Bildern auf Ihrem Facebook-, Instagram- oder Snapchat-Account gewinnen Sie bei über 60-jährigen Gästen keinen Blumentopf. Wie Gastronomen und Hoteliers trotzdem die sogenannten „Best Ager“ mit einem schlauen Marketing-Konzept von ihrem Haus überzeugen können, haben wir in 6 Tipps für Sie zusammengefasst:
1. Die Generation 50+ ist heterogen
Vergewissern Sie sich, dass die ältere Generation nicht homogen ist. Zur „goldenen Zielgruppe“ kann die noch berufstätige Mutter mit Kindern im Schulalter genauso dazugehörigen wie der gehbehinderte Rentner ohne Kinder. Beide wollen nicht zum „alten Eisen“ gehören und auch dementsprechend behandelt werden. Sie sind lebenserfahren und konsumorientiert. Sind meist bei noch guter Gesundheit, unternehmungslustig und selbstbewusst. Sie denken und handeln ohne von irgendwelchen Trends beeinflusst zu sein. Beide verbindet auch der Wunsch nach modernen Alltagshelfern.
2. Service, Service, Service
Bauen Sie Ihre barrierefreien und benutzfreundlichen Angebote aus. Die Generation 60+ ist zwar körperlich und geistig fitter als jemals zuvor, dennoch fällt das Laufen und Tragen schwerer. Achten Sie z. B. in Hotels darauf, dass Ihren Gästen in diesem Alter gleich die Koffer abgenommen werden. Ein Shuttle-Service vom Bahnhof oder Flughafen bietet sich bei entsprechendem Fuhrpark natürlich auch an. Gastronomen können ältere Gäste im Restaurant so platzieren, dass sie sich nicht in Ecken quetschen müssen oder einen längeren Weg zu den sanitären Räumen haben. Nehmen Sie die Best Ager „an die Hand“ und seien Sie zugleich Helfer, „Kümmerer“ und Erklärer in einer Person.
3. Senioren-Scouts
Der erfahrenen Generation 60+ können Sie kein X für ein U vormachen. Die Senioren sind konsum-und lebenserfahren. Sie wissen selbst, welche Produkte und Services Ihnen gut tun. Ihre Bereitschaft Neues auszuprobieren, ist aber auch noch da. Nutzen Sie diese Experimentierfreudigkeit und setzen Sie auf Senioren-Scouts, die ihr Angebot im Hotel oder Restaurant optimieren. Fragen Sie Ihre Gäste nach deren Meinung – so sahnen Sie viele Pluspunkte ab.
4. Lösungen anbieten
Die Interessen der „jungen Alten“ sind breit gefächert. Da gesundheitliche Probleme mit dem Alter zunehmen, konzentrieren sich Ihre Gäste voll auf das Hier und Jetzt. Alles, was Sie an innovativen Serviceangeboten in petto haben, muss gleich und einwandfrei erlebbar sein.
5. Zeigen Sie Statisten mit grauen Haaren
Deutsche Senioren fühlen sich noch fit, attraktiv und geistig jung – trotzdem wollen sie nicht mit 20- bis 30-jährigen Menschen in einen Topf geworfen werden. Bei Ihrem Internetauftritt oder in Flyern sollten Sie deshalb auch auf die richtigen Sympathieträger setzen: „Alterslose“ Menschen sprechen 50- wie 70-Jährige an. Graue Haare sind sympathisch – wenn das Gesicht frisch aussieht. Zeigen Sie Gäste, die dem Aussehen Ihrer Zielgruppe 60+ ähneln.
6. Seriosität ist Trumpf
Tragen Sie in Ihrer Ansprache an die Gäste nicht zu dick auf. Die „Best Ager“ erkennen aufgrund Ihrer Lebenserfahrung und Menschenkenntnis schnell, „wo der Hund begraben liegt“. Punkten Sie bei Ihrer multimedialen Strategie mit persönlicher Ansprache und klar erkennbaren Informationen. Nutzen Sie starke Kontraste und eine große Schrift.
(FL)
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