Leere Betten und kalte Teller

Problemfall „zu braves Marketing“

Schild Zimmer frei!
Wenn dieses Schild zu oft am Eingang steht, sollte man vielleicht beim Marketing etwas mutiger werden. (© Animaflora PicsStock – stock.adobe.com)
Ohne kreative Ideen geht der Gast eine Straße weiter – und der eigene Betrieb den Bach hinunter, ist sich Werbe- und Marketingexperte Alois Gmeiner sicher.
Dienstag, 11.02.2020, 10:32 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Das Hotel- und Gastronomiegewerbe lebt von der Schnelllebigkeit seiner Kundschaft. Gutes Essen und ein warmes Bett in einem komfortablen Raum – mehr verlangt man meist nicht. Leicht gesagt und schwergetan. Denn die Konkurrenz ist groß und stark in diesem Bereich. „Um dem Kunden aufzufallen, ist heutzutage mehr die Kreativität gefragt als der purer Einsatz von Budget. Dabei gehen viele Unternehmen in die klassische ‚Brav und Lieb‘-Falle. Mustergültige Presseaussendungen oder brave Werbebotschaften gehen in der Masse schnell unter. Anders sein ist das Gebot der Stunde“, erklärt „Werbetherapeut“ Alois Gmeiner.

„Will man auffallen und im wahrsten Sinn des Wortes ‚erinnert bleiben‘, muss Einzigartigkeit her, nach dem Motto: ‚Anders als die anderen’“, meint der Marketingprofi. In dem meisten Fällen fürchten sich aber viele Gewerbetreibende nicht nur vor scheinbar hohen Kosten, sondern auch vor dem Getuschel der Kollegen in der Umgebung, die so eine effektive PR- oder Sozial-Media-Kampagne auslösen kann. „Schau dir das an, was macht denn der…“. Häufig helfe daher Input von außen und den ersten mutigen Schritt.

Warum soll ich in Deinem Hotel schlafen?

Was unterscheidet ein Hotel von einem anderen? Warum ist ein Hotel gut gebucht und das andere fast leer? Warum sind die Reservierungen für manche Restaurants ellenlang und in manchen Lokalen herrscht gähnende Leere? Die Antwort ist laut Gmeiner dreiteilig: Qualität – Angebot – Kommunikation! Wenn eines dieser drei Teile fehlt oder wackelt, dann fehlt’s auch am Umsatz.

Alois Gmeiner rät Hotel- und Gastrobetrieben, über ihren Schatten zu springen und falls notwendig mit dem Kopf durch die Wand zu preschen. Er weiß: „Jetzt ist die Zeit, um in kreatives und dabei günstiges Marketing zu investieren. Gerade Social Media und das Internet bieten Gastronomen enorme Möglichkeiten. Man muss es nur tun und zwar konsequent. Mit Kreativität und Mut.“

Die Angst vor den Kosten, vor Blamagen oder dem Gerede innerhalb der Branche lässt viele zögern und vergessen, dass die Big Player keinen Gedanken daran verschwenden. Sie agieren!

Die besten Kreativ-Marketing-Tipps:

  • Kontrovers sein (Auffallen um jeden Preis)
  • Neues Werben – neue Medien (Social Media, Online-PR)
  • Biss zeigen (Mimosen-Taktik ist fehl am Platz)
  • Ideen nutzen (Keine Idee – kein Erfolg! Daher: Signature-Dish, neue Hotelideen)
  • Einzigartig sein (Umsetzen, wo es vielen an Mut mangelt)

Gratis-Downloads für Hotels oder Restaurants unter: http://www.werbetherapeut.com

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