Sponsoring

McDonald’s setzt auf eSport, Lieferservice und YouTube

Live-Gaming auf der diesjährigen Gamescom am Blizzard-Stand. (Foto: © Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx)
Live-Gaming auf der diesjährigen Gamescom am Blizzard-Stand. (Foto: © Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx)
In der Schulpause kurz auf eine Apfeltasche oder einen Cheeseburger zu McDonald’s, Kindergeburtstagspartys und massenweise Chicken Nuggets, so sah früher der Alltag vieler junger Menschen aus. Inzwischen ist McDonald’s bei den 13- bis 25-Jährigen jedoch kaum noch angesagt.
Mittwoch, 04.10.2017, 10:55 Uhr, Autor: Markus Jergler

Natürlich suchen nach wie vor unzählige Besucher Tag für Tag die weltweiten McDonald’s-Filialen auf. Doch bei den jungen Menschen im Alter zwischen 13 und 25 Jahren werden es immer weniger, wie die WELT berichtet. „Das ist eine Zielgruppe, die wir noch passender ansprechen müssen“, sagt Deutschland-Chef Holger Beeck im Gespräch mit der WELT. „Als es bei uns permanent bergauf ging, haben wir diese Zielgruppe etwas aus den Augen verloren.“

Gerade in der jungen Altersgruppe hat McDonald’s ein Imageproblem. Die sogenannten Millenials achten nämlich wieder verstärkt auf die Herkunft und die Qualität der Produkte. Bei ihrer Auswahl stehen Kriterien wie Regionalität und Bioproduktion weit vorne. Diesen Trend machen sich seit einigen Jahren diverse Burgerläden zu nutze, die mit teuren und hochwertigen Kreationen Kunden anlocken wollen.

McDonald’s will in eSport investieren
Doch auch McDonald’s will sich nun wieder verstärkt auf diese Zielgruppe konzentrieren. Ob mit der neuen Kampagne „Wie geil ist Dustin?“, die auf YouTube läuft oder mit geplanten Live-Formaten aus den McDonald’s-Restaurants, der Burger-Riese will wieder zur jungen Zielgruppe durchdringen. Auch die Gamer stehen hier im Visier. Bei einem erfolgreichen Auftritt auf der weltgrößten Computerspielmesse Gamescom, wo Besucher am McDonald’s-Stand Minecraft spielen und eine eigene McDonald’s-Filiale bauen konnten, trat das Unternehmen gemeinsam mit bekannten YouTube-Stars wie Benx, Debitor, LOGO oder Danny Jesden auf. „Die Teens haben teilweise bis zu zwei Stunden auf Autogramme und Selfies mit ihren Idolen gewartet“, sagte Beeck gegenüber der WELT.

Beeck sieht die Gaming-Branche als enorme Chance, eventuell wird es sogar ein eigenes eSport-Team geben, also ein Team aus professionellen und hauptberuflichen Gamern, das von McDonald’s gesponsert wird. „Ich schließe gar nichts mehr aus“, wird Beeck in der WELT zitiert.

Digitalisierung für das Restaurant der Zukunft
Die von McDonald’s eingeführten „Restaurants der Zukunft“ setzen voll und ganz auf Digitalisierung. Ein neues „Look & Feel“ in den Restaurants sowie verschiedene Bestellmöglichkeiten – vom Counter, über Terminals im Eingangsbereich oder direkt am Tisch bis hin zum Ordern und Bezahlen via App – soll den Weg in die Zukunft ebnen. Etwa eine halbe Milliarde Euro steckt die hiesige Landesgesellschaft von McDonald’s in die Modernisierung und Digitalisierung ihres Geschäfts. Insgesamt sind bereits 400 der bundesweit 1.478 Filialen auf das Zukunftskonzept umgestellt.

Zusätzlich zum digitalen Fortschritt soll auch der Lieferservice weiter ausgebaut werden. Die mittlerweile 116 Restaurants, die in 25 deutschen Städten ausliefern, sollen bis Jahresende auf 200 Filialen in 40 Städten anwachsen. Auch hier hat Beeck wieder die Gamer im Fokus. „Ich glaube nicht, dass die mitten im Spiel aufstehen und ins Restaurant laufen“, mutmaßt er gegenüber der WELT. „Die werden eher zwischendrin eine Bestellung aufgeben und sich ihr Essen liefern lassen.“ (WELT/MJ)

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