Marketing-Tipps für mehr Gäste
Die Gastronomie hat es in den letzten beiden Jahren besonders hart erwischt. Gut laufende Unternehmen, mit vielen Stammgästen mussten während der Corona-Pandemie plötzlich umdenken. Viele haben ihr Gastronomie-Marketing um die sozialen Medien erweitert. Marketing in der Gastronomie besteht aber aus vielen Einzelteilen. Offline wie Online muss einiges geschehen, um den potenziellen Gast auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen.
1. Aktionsplan schreiben
Öfter mal bzw. immer wieder was Neues lautet das Motto: Mit einem Aktionskalender wird die Sache systematisch und gerade in ruhigeren Zeiten bietet es sich an, einen solchen Plan zu schreiben. Beispiel: Für jeden Monat wird eine besondere Aktion entwickelt – etwa ein monatliches Menu –, das zur Saison passt.
Wiederkehrende Gastro-Klassiker wie die Spargel- oder Pfifferlingszeit lassen sich hierbei ebenso aufgreifen wie eigene, ausgefallene Ideen. Warum nicht einmal einen kulinarischen Monat ganz im Zeichen einer Farbe oder eines Landes, eines Lebensmittels oder Gewürzes veranstalten? Tipp: Entwickeln Sie gemeinsam im Team Ideen, legen Sie ein Thema fest und kreieren Sie dann um dieses herum Speisen, Getränke oder Arrangements.
2. Ursache der Flaute gezielt entgegenwirken
Ob aus regelmäßigen und erwartbaren Gründen – Januar, Sommerferien, Monatsende, Fußballturnier – oder aus aktuellem Anlass wie bei Corona: Es gibt immer Möglichkeiten für Gastronominnen und Gastronomen, gezielt auf den Grund der Flaute zu reagieren. Im Januar etwa mit einem gesunden, leichten Speisenangebot (das den guten Vorsätzen entgegen kommt). In der Ferienzeit mit Urlaubsfeeling und sommerlichen Kreationen auf der Speisekarte.
Zum Monatsende hin mit einem preislich attraktiven und zugleich gut kalkulierten Angebot. Und beim Sportevent entweder durch Übertragung und z.B. einem zünftigen Barbecue-Buffet – oder der Kommunikation des kompletten Gegenteils à la „garantiert fußballfrei, dafür mit …“. Tipp: Aus der Erfahrung heraus lassen sich kommende Flauten gut voraussehen. Je früher man sich für diese Zeiten ein Konzept zurechtlegt, desto besser.
3. Persönlich formulierte Mailings verschicken
Gastronominnen und Gastronomen, die eine Gäste-Datenbank führen und einen Newsletter anbieten, können dieses Tool in ruhigen Zeiten sehr gut nutzen, um E-Mail-Marketing zu betreiben und Mailings zu verschicken – zum Beispiel, um das monatliche Special, siehe Punkt 1, vorzustellen. Vorteilhaft dabei ist eine persönliche, nicht zu werbliche Ansprache – es sollte wie eine Einladung klingen, die der Empfänger bzw. die Empfängerin nicht ausschlagen kann.
Besonders attraktiv wirkt es, wenn die Einladung ins Restaurant mit einem kleinen exklusiven Extra verbunden wird – zum Beispiel einem Aperitif aufs Haus bei direkter Buchung über den Newsletter oder einem kleinen Gewinnspiel. Tipp: Bei einem digitalen Reservierungssystem lässt sich oft die Option einstellen, Gäste über zukünftige Angebote via Newsletter zu informieren, da sie in diesem Zuge ja ihre E-Mail-Adresse hinterlegen – so wächst die Abonnenten-Zahl schneller.