Nestlé unter Druck: Investor will strategische Veränderungen
Investor Daniel Loeb entwickelt sich zum Schreckgespenst des Lebensmittelkonzerns Nestlé. Mit dem von ihm geführten Hedgefonds Third Point hat sich das schweizer Unternehmen selbst in unruhiges Fahrwasser begeben. Das berichtet Spiegel Online. Grund des Aufruhrs: Loeb hat 3,5 Milliarden Euro in ein Nestlé-Aktienpaket investiert. Wie die US-amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt, macht das unterm Strich ein Wertpapier-Volumen von ca. 40 Millionen.
Somit hält Third Point nun 1,25 Prozent der Firmenanteile am Lebensmittelkonzern. Wie Spiegel Online weiter schreibt, gehöre Loebs Investmentfonds zu den „sogenannten aktivistischen Investoren“. Solche Unternehmen treten in der globalen Finanzwelt aggressiv auf und streben durch ihren Anteilserwerb nach Einflussnahme. Sie wollen bei strategischen Firmenentscheidungen ein Wörtchen mitreden. Mit 1,25 Prozent sind sie zwar keine großen Anteilseigner, könnten jedoch wichtige strategische Unternehmensentscheidungen beeinflussen.
Was will Daniel Loeb mit und durch Nestlé erreichen? Wie Spiegel Online in Bezug auf Bloomberg berichtet, möchte der Investor, dass Nestlé seinen 23-prozentigen Anteil am französischen Kosmetikkonzern L‘Oreal verkauft. Außerdem sollen die Schweizer ihr Markenangebot überdenken und noch profitabler arbeiten. (Spiegel.de / FL)