Kuchen für alle: Coppenrath & Wiese baut Exportgeschäft aus
Für 2017 sei ein Umsatz von 420 Millionen Euro zu erwarten, sagte Co-Geschäftsführer Andreas Wallmeier am Produktionsstandort in Mettingen (Kreis Steinfurt) am Dienstag. Das wäre ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von fünf Prozent. Bis 2021 rechne man mit einem Umsatz von 500 Millionen Euro.
Übernahme treibt Geschäft voran
Die Firma profitiere von Dr. Oetker bei der Erschließung neuer Märkte im Ausland, sagte Wallmeier. Mittlerweile würden Backwaren von Coppenrath & Wiese unter dem Namen Dr. Oetker in sieben Ländern vertrieben – darunter sind neben Italien und Spanien etwa Finnland und Norwegen. Insgesamt vertreibe das Unternehmen seine Produkte inzwischen in rund 30 Ländern, schätzt Wallmeier. Das Exportgeschäft mache einen Anteil von 25 Prozent des Umsatzes aus. Ein Schwerpunkt des Auslandsgeschäfts liege auf England. Daran soll auch der Brexit nichts ändern, sagte der weitere Co-Geschäftsführer Peter Schmidt.
Bis zu 500 neue Stellen
Der wachsende Export führt auch zu Veränderungen am Produktionsstandort im westfälischen Mettingen: Das Unternehmen lässt dort derzeit eine 80 Millionen Euro teure neue Produktionshalle bauen. Mit einer Fertigstellung sei bis 2021/2022 zu rechnen. Dadurch würden die Produktionskapazitäten um rund ein Drittel vergrößert. Mettingen solle weiter der einzige Produktionsstandort in Deutschland bleiben, sagte Wallmeier. Bis 2022 sollen dort 500 zusätzliche Stellen geschaffen werden. 100 davon sind bereits 2017 dazu gekommen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen in Mettingen und am Logistikstandort Osnabrück 2.600 Mitarbeiter. (dpa/MJ)