1.000 Stellen bei Unilever gesichert
Für die etwa 400 Mitarbeiter in der Produktion und die 600 Beschäftigten in Lager und Logistik wurde bis Ende 2020 ein Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen vereinbart, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Freitag mitteilte. Außerdem dürfe im Bereich Lager und Logistik die Arbeit bis zum Jahr 2022 nicht an Fremdfirmen vergeben werden. Zudem sollen in den Standort in den nächsten drei Jahren zehn Millionen Euro investiert werden.
Erfolg für beide Seiten
Die Gewerkschaft zeigte sich zufrieden. Das Ziel, den Standort zukunftssicher zu machen sei erreicht worden. Ein Unilever-Sprecher sagte: „Wir freuen uns sehr über diesen positiven Ausgang der Gespräche. Es war immer unser gemeinsames Ziel, Heilbronns Position innerhalb des Unilever Werkverbunds zu stärken.“ Zugleich gibt es für die Beschäftigten ab 1. Juni in zwei Schritten insgesamt 5,2 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung in Höhe von 950 Euro. Hintergrund der Gespräche war die Ankündigung, dass das Unternehmen sein Forschungszentrum in Heilbronn mit 220 Mitarbeitern schließt. Der Bereich soll in die Niederlande verlagert werden.
Der Standort in Heilbronn schrumpft durch die Verlagerung auf etwa 1.000 Beschäftigte – die Produktion von Knorr-Produkten und Waren für den Gastronomiebedarf bleibt erhalten. Unilever ist ein britisch-niederländischer Konzern mit weltweit 163.000 Mitarbeitern. (lsw/MJ)