Wiens Hotellerie fordert Entschädigungen
„Als Wiener Hotellerie sind wir uns unserer Verantwortung im Rahmen des Kampfes gegen Covid-19 mehr als bewusst. Der Betrieb für Pflegepersonal oder Schlüsselkräfte bleibt natürlich weiterhin aufrecht. Dafür braucht es aber bei weitem nicht alle der insgesamt 750 Hotelbetriebe in Wien. Für diese laufen die Kosten aber ohne Gäste weiter. Deshalb fordert die Hotellerie finanzielle Mittel – unabhängig davon, ob Hotels behördlich geschlossen wurden oder nicht“, so Dominic Schmid, Obmann der Fachgruppe Hotellerie Wien. Derzeit werden nur behördlich geschlossene Hotels entschädigt. „Unsere Hotels sind aufgrund des komplett eingebrochenen Tourismus‘ auf finanzielle Unterstützung angewiesen, weil alle von massiven Einbußen betroffen sind.“
Die Wiener Hotellerie stellt dabei den Notbetrieb für systemerhaltende Beschäftigte sicher. Dies beinhaltet den Betrieb für:
- Personen, die in systemerhaltenden Beschäftigung stehen
- Pflegepersonal um in Österreich bleiben zu können
- Sicherheitspersonal, Miliz
- Beherbergung von Schlüsselkräften und Mitarbeitern von Hilfsorganisationen
- Beherbergung von internationalen Gästen, denen eine Abreise nicht möglich ist
- Beherbergung von Opfern von häuslicher Gewalt oder sonstiger Beherbergung aus sonstigen humanitären Gründen
- Beherbergung von Gästen in der Selbstversorgung, bei denen kein Kontakt mit den Mitarbeitern gegeben ist
„Für diese Gruppen sind wir selbstverständlich da. Um einen weiteren Anstieg der Viruskrankheit zu verhindern, ist die Hotellerie aber betrieblich enorm eingeschränkt und braucht Entschädigungen“, so Schmid.