Studie

Wie die Deutschen Treuepunkte nutzen

An der Rezeption
Laut einer Studie von Hilton sammeln die Deutschen mehr als je zuvor Treuepunkte. (Foto © Kalim/stock.adobe.com)
Treuepunkte liegen im Trend: Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen sie fleißiger sammeln als je zuvor. Vor allem Millennials nutzen dabei die Vorteile der Treueprogramme. 
Montag, 09.09.2024, 12:37 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Deutsche Verbraucher wünschen sich vielfältige Prämien und flexible Einlösemöglichkeiten, die ihrem individuellen Lebensstil, ihren Interessen und Vorlieben entsprechen“, sagt Heather Laverne, Vice President und Head of International Co-Brands bei Hilton.

Hilton hat eine neue Studie zu den Datentrends von Prämiensystemen durchgeführt. Diese zeigt: Mehr als je zuvor sammeln die Deutschen Treuepunkte. Demnach haben fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen zwei oder mehr Kundenkarten – vor fünf Jahren war es nur etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent). 

Das Einlösen von Treuepunkten boomt dabei: Ganze 91 Prozent der Befragten nutzen Prämien, um sich jedes Jahr etwas Schönes zu gönnen.

Millennials nutzen Treueprogramme mehr

Unter den Befragten sind die Millennials die fleißigsten Sparer. Während der durchschnittliche Karteninhaber jährlich Prämien im Wert von 83 Euro erhält, sparen die 25- bis 34-Jährigen 33 Prozent mehr – durchschnittlich 111 Euro pro Jahr.

Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Millennials bei einem Treueprogramm anmelden, fast doppelt so hoch wie bei den über 65-Jährigen (66 Prozent gegenüber 37 Prozent).

15 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben an, dass sie einen kleinen „Dopamin-Kick“ erleben, wenn sie Punkte einlösen, um etwas umsonst zu bekommen. Tatsächlich sind Treuepunkte für diese sparsame Generation derart wichtig, dass jeder Fünfte (20 Prozent) angibt, einen Einzelhändler oder Dienstleister zu meiden, wenn dieser kein gutes Treueprogramm anbieten würde.

Regionale Unterschiede

Allerdings beeinflusst auch der Wohnort das Ausgabeverhalten. Menschen aus Großstädten wie Bremen geben fünfmal so viel (52 Prozent) für hochwertige Produkte wie Elektrogeräte, Flüge und Hotelaufenthalte aus wie Menschen aus dem Saarland (9 Prozent) und Schleswig-Holstein (18 Prozent).

Hamburg ist zudem der unromantischste Ort Deutschlands: Fast ein Viertel (21 Prozent) der Hamburger zieht ein Gratisgeschenk vor, anstatt sich mit dem Partner zu verabreden.

Bundesweit ergab die Untersuchung, dass mehr als ein Viertel der Deutschen (28 Prozent) ihre Punkte nutzen, um sich eine teure Anschaffung zu gönnen, die sie sich normalerweise nicht leisten könnten. Mehr als 50 Prozent der Deutschen würden auch eine neue Kreditkarte beantragen, nur um noch schneller Punkte für ihr bevorzugtes Treueprogramm zu sammeln. 

Diese Prämien sind beliebt

Wenn es darum geht, was die Menschen am meisten schätzen, sind für 40 Prozent aller deutschen Kundenkarteninhaber greifbare Belohnungen wie Rabatte, Gratisprodukte oder Restaurantbesuche am wichtigsten. Kleidung (18 Prozent) und Elektroartikel (16 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste der wichtigsten Prämien, während fast jeder Zehnte (9 Prozent) Hotelaufenthalte und Wochenendreisen bevorzugt.

(Hilton/SAKL)

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