Von der Herberge zum Hybridhotel – Meininger Hotels blicken auf 25 Jahre Wachstum zurück
Das erste Meininger Hotel hatte vieles mit einer klassischen Herberge gemein und richtete sich primär an Schüler, Studenten und Backpacker. Es handelte sich um ein einfaches Hotel mit Mehrbettzimmern sowie Gemeinschaftsduschen und -toiletten auf der Etage.
Die Stockwerke waren nach Geschlechtern getrennt, insgesamt bot das Hotel Platz für etwa 200 Gäste. Gebucht wurde damals noch per Telefon, Brief oder Fax.
Seitdem hat sich die Marke stark entwickelt – nicht nur was die Buchungskanäle betrifft.
„Von Anfang an war es unser Ziel, zu wachsen“
Der erste große Schritt hin zur heutigen Meininger-Marke erfolgte mit der Eröffnung zwei weiterer Hotels in Berlin (am Halleschen Ufer 2002 und am Tempelhofer Ufer 2003) gefolgt von einem Haus in München 2004: Hier gab es erstmals auch Privatzimmer, die vor allem bei Geschäftsreisenden während Messen beliebt waren. Der Grundstein für die Expansion der Marke war gelegt.
Eine weitere wichtige Entwicklung im Angebot war die Einführung eines Zimmermodells, das Doppelbetten mit Etagenbetten kombiniert und auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten ist.
„Von Anfang an war es unser Ziel, zu wachsen. Der logische Schritt bestand darin, unser Angebot zu erweitern, um die individuellen Bedürfnisse verschiedener Gästegruppen zu erfüllen. Heute ist unser ‚2+2 Zimmer‘ – also ein Doppelbett und zwei Einzelstockbetten pro Zimmer – unser meist gebuchtes Zimmermodell“, sagt Ajit Menon, CEO von Meininger Hotels.
Während Meininger Hotels nach wie vor die ursprünglichen Zielgruppen wie Schulklassen und Backpacker anspricht, spielen heute auch Familien, Freundesgruppen und Geschäftsreisende eine wichtige Rolle. Das Unternehmen legt großen Wert auf Diversität und Inklusion mit dem Motto „We are enthusiastic hosts who are as diverse as our guests“. Dieser Wert spiegelt sich im Team wider – 1.270 Mitarbeiter aus 90 Nationalitäten und Personen aller Geschlechter sind heute bei Meininger Hotels beschäftigt.
Lokaler Charme mit internationaler Reichweite: der Schlüssel zum Erfolg
Meininger Hotels zeichnet sich durch seine Individualität aus. Das Hybrid-Konzept vereint den Service und Komfort eines internationalen Low-Budget-Hotels mit den Vorteilen eines Hostels. Zu den Merkmalen gehören eine Gästeküche, Zugang zu Wäscheservices, eine Gamezone mit Tischkicker oder Billardtischen, eine Bar sowie eine 24-Stunden-Rezeption.
Während die Hotels viele Gemeinsamkeiten aufweisen, wie die gute Lage, die qualitativ hochwertige Ausstattung oder die flexible Zimmerstruktur, spiegelt jedes Hotel den Charakter seiner lokalen Umgebung wider. Auch das Frühstücksangebot variiert: In München sind Brezen ein Muss, während Gäste in Italien süße Kuchen (Dolci) erwarten können.
Veränderung als Chance begreifen
In den letzten 25 Jahren haben sich nicht nur die Meininger Hotels, sondern die gesamte Hotellerie stark verändert. Flexibilität, Nachhaltigkeit und Technologie sind die treibenden Kräfte der Branche.
„Technologische Innovationen wie Online-Buchungsplattformen oder datengetriebenes Revenue Management haben die Hotellerie transformiert, während neue Unterkunftsmodelle wie Sharing-Plattformen oder eben auch Hybrid-Hotels traditionelle Konzepte herausgefordert haben“, erklärt Ajit Menon.
Auch das Reiseverhalten hat sich gewandelt: Kurztrips, erlebnisorientiertes Reisen und die Nachfrage nach nachhaltigen, individuell gestalteten Aufenthalten sind gestiegen. Externe Einflüsse wie Wirtschaftskrisen und die Pandemie haben die Branche auf die Probe gestellt, aber auch neue Standards in Bezug auf Flexibilität, Digitalisierung und soziale Verantwortung gesetzt.
„Die Welt verändert sich stetig und auch Marken und Unternehmen müssen sich weiterentwickeln. Wir bei Meininger passen uns flexibel an Marktbedürfnisse an“, sagt Ajit Menon. Diese Anpassungsfähigkeit umfasst auch fortlaufende Investitionen in die Bestandshäuser, um sie auf aktuelle Standards zu bringen.
Die Erfolgsgeschichte von Meininger geht weiter
„Auch in den nächsten 25 Jahren ist von Meininger viel zu erwarten“, fasst Ajit Menon zusammen. Dementsprechend plant das Unternehmen weitere Expansionen nach Griechenland und Portugal sowie die Eröffnung zusätzlicher Häuser in Spanien, Frankreich und Großbritannien.
Kürzlich wurden bereits mehrere neue Häuser angekündigt: Die Fertigstellung für das Haus in Edinburgh ist 2025 vorgesehen, in Barcelona ist die Eröffnung für 2026 geplant, während der Standort in Kiel voraussichtlich 2027 fertiggestellt wird.
(Meininger Hotels/SAKL)