Villa Baltic: Chancen für Sanierung und Hotelbau steigen wieder
Im Streit um die Sanierung der historischen Villa Baltic und einen geplanten Hotelneubau in Kühlungsborn sind Investor und Stadt auf Annäherungskurs. Nach einem von der Stadtvertretung mitgetragenen offenen Brief von Bürgermeisterin Olivia Arndt sieht Villa-Eigentümer Jan Aschenbeck positive Signale.
„Wir verstehen den offenen Brief als ein deutliches Zeichen der Unterstützung für die gemeinsame Fortführung des Projektes“, erklärte Aschenbeck nach einem Telefonat mit Arndt in einem Schreiben.
In dem Brief hatte Arndt mitgeteilt, dass mehrheitlich Einvernehmen bestehe, dass eine im Dezember zunächst abgelehnte Paketlösung doch eine Mehrheit in der Stadtvertretung finden könne. „Diese uns übermittelte Einigkeit aller Kühlungsborner Fraktionen übertrifft unsere bisherige Vorstellungskraft. Eine solche Unterstützung hatte das Vorhaben nicht einmal in dessen Geburtsstunde“, schrieb Aschenbeck.
Finale Entscheidung steht noch aus
Die kontrovers geführte Diskussion dreht sich um ein Grundstück und einen geplanten Hotelneubau direkt neben der historischen Villa an der Strandpromenade. Aschenbeck will die Sanierung des seit über 30 Jahren leerstehenden denkmalgeschützten Gebäudes durch den Betrieb eines Hotels finanzieren, das auf einem mit 5,2 Millionen Euro Verkaufswert taxierten Nachbargrundstück entstehen soll.
Ob es zu einer finalen Einigung kommt, muss abgewartet werden. Denn die Stadt sprach von notwendigen Anpassungen im Kaufvertrag für das Grundstück. Man sei bereit für den Dialog, betonte Aschenbeck. Der soll möglicherweise nächste Woche fortgesetzt werden. Die Entscheidung über Villa und Hotel soll bei der Stadtvertreterversammlung am 27. Februar fallen.
(dpa/SAKL)