Transaktionsvolumen auf deutschem Hotelmarkt halbiert
Die international tätige Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Halbjahr 2023 für den deutschen Hotelinvestmentmarkt ein Transaktionsvolumen von rund 390 Mio. Euro.
Es liegt damit um 50 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums und ist das schwächste seit 2012.
Deutsche Anleger investieren am meisten
Es wurden ausschließlich Einzeltransaktionen verbucht, die eine durchschnittlichen Größe von rund 16 Mio. Euro aufwiesen. Für rund zwei Drittel beziehungsweise rund 250 Mio. Euro des Transaktionsvolumens waren deutsche Anleger verantwortlich.
Dahinter folgten Investoren aus Großbritannien mit einem Anteil von 18 Prozent und aus Israel mit 10 Prozent.
Welche Investoren waren am aktivsten?
Am aktivsten zeigten sich institutionelle Investoren (45 Prozent) und Private-Equity-Anleger (34 Prozent), die 79 Prozent des Investitionsvolumens auf sich vereinten. Für Family Offices sowie Städte und Gemeinden verbuchte C&W einen Marktanteil von 21. Prozent.
„Vor allem der Zinsanstieg und die generelle Zurückhaltung der Banken hat die Finanzierung von Hotelankäufen erheblich erschwert. Zudem rücken alternative Anlageklassen wie beispielsweise. Anleihen aufgrund der gestiegenen Renditen erneut in den Fokus institutioneller Anleger. Die Renditeerwartungen der Käufer, insbesondere im Core-Segment, haben sich dadurch auf mindestens fünf Prozent erhöht. Die Preisfindungsphase ist jedoch noch nicht abgeschlossen und Käufer und Verkäufer halten sich daher zurück“, kommentiert Josef Filser, Head of Hospitality Germany & Austria bei Cushman & Wakefield.
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