Online-Buchungen gewinnen

Schweizer Hotels zahlen 170 Millionen Franken Provision

Junge Frau sitzt an ihrem Laptop
Die Anzahl der Online-Hotelbuchungen via OTAs steigt auch in der Schweiz weiter an. (© fotolia.com/Leonid)
Die Online-Buchungskanäle in der Schweizer Hotellerie gewinnen weiter an Bedeutung. Die durchschnittliche jährliche Kommissionszahlung an diese Portale liegt dabei bei 61.000 Franken pro Hotel.
Freitag, 19.04.2019, 10:30 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Das Institut Tourismus der Hes-so Valais-Wallis hat jüngst mit der Unterstützung von hotelleriesuisse die Resultate einer Online-Umfrage zur Vertriebssituation in der Schweizer Hotellerie für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass die Schweizer Hotels 2018 rund 170 Millionen Franken Kommissionen an Online- Buchungsportale gezahlt haben. Das sind rund 20 Millionen mehr als in den vergangenen zwei Jahren, was mit dem leicht höheren Marktanteil der Portale und vor allem mit dem deutlich höheren Beherbergungsumsatz erklärt werden kann.

Darüber hinaus gewinnen die Online-Buchungskanäle in der Schweizer Hotellerie weiter an Bedeutung. Davon profitieren die Online- Buchungsportale (OTA) wie die Booking Holding und Expedia, welche im letzten Jahr 28 Prozent der Logiernächte generierten. Die durchschnittliche jährliche Kommissionszahlung der Schweizer Hotels an OTAs liegt mittlerweile bei geschätzten 61.000 CHF pro Hotel.

Ambivalent wird dabei das Verhältnis vieler Hoteliers zu den Buchungsportalen gesehen: Rund die Hälfte der Befragten sind mit der Zusammenarbeit mit Booking.com eher oder sehr zufrieden, während 24 Prozent eher oder sehr unzufrieden sind. Bei Expedia sind ca. 38 Prozent der Betriebe zufrieden und fast 30 Prozent unzufrieden. Über 80 Prozent der Hotels fühlen sich von Booking.com & Co ganz oder teilweise abhängig, sechs von zehn Hotels haben das Gefühl, dass die OTAs nicht transparent und nachvollziehbar offenlegen, wie die Rankings zustande kommen.

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