Restaurant Schuback am Park senkt im Januar 2024 die Preise
Von den Sorgen um die Folgen der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung bleibt auch das Traditionsrestaurant Schuback am Park in Hamburg-Eppendorf nicht verschont. Doch die Gastronomen Jens und Désirée Manzel möchten dem mit einem ungewöhnlichen Plan entgegenwirken.
Seit 2019 ein erfolgreiches Trio
Das „Schuback am Park“ zählt zu Hamburgs besten Restaurants, deren Gerichte ein Must-Eat für alle sind, die die moderne deutsche Küche schätzen und genießen. Unter dem Motto „regional und saisonal“ begeistern die Gastronomen Jens und Désirée Manzel ihre Gäste in der Eppendorfer Landstraße seit Beginn an. Gemeinsam mit ihrem Küchenchef Gift Muchena werden Visionen zu Taten, die als kulinarische Highlights auf den Tellern landen.
„Wir wollen ein rundum perfektes Erlebnis für Genießer schaffen und dabei die Tradition nicht aus den Augen verlieren. Täglich streben wir danach neue und aufregende Gerichte für Jedermann zu kreieren“, sagt Jens Manzel.
Gäste sollen es sich weiter leisten können
Mit der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung ist das allerdings gar nicht mehr so einfach. Denn auch wie viele andere Restaurants kritisieren die Gastronomen Jens und Désirée Manzel die anstehende Erhöhung. „Corona war ein Einschnitt, und der Krieg in der Ukraine und die Inflation haben es nicht besser gemacht. Wir sind noch lange nicht wieder da, wo wir vor der Corona-Krise waren“, sagt der gelernte Restaurantkaufmann.
Die geplante Erhöhung sei jetzt das falsche Signal für die immer noch kämpfende Gastronomiebranche. Statt sich aber dem eigenen Schicksal zu beugen, geht das Schuback am Park nun allerdings einen ganz neuen und ungewöhnlichen Weg. Im kommenden Jahr will das Restaurant die Preise nicht erhöhen, sondern sogar senken und damit ein Zeichen setzen.
Großer Mit neue Wege zu beschreiten
Im Januar soll jedes Hauptgericht auf der Speisekarte 20,24 Euro kosten, unabhängig vom bisherigen Preis und dem Gast zwischen elf und 27 Prozent ersparen. Der Gedanke dahinter: „Wir möchten den Gästen die Möglichkeit geben, dass Essen gehen – nicht ein Luxus wird, sondern so normal bleibt wie früher. Und auch jungen Leuten die Möglichkeit bieten, dass sie für wenig Geld lecker essen können, außerhalb von Pizza, Pasta und Döner!“, sagen Désirée und Jens Manzel.
Jens Manzel erhofft sich damit eine ähnliche Entwicklung wie in vielen französischen Restaurants und Bistros, die auf günstige Hausmannskost setzen. Das Servieren im Eiltempo ermöglicht dort einen erhöhten Verkauf von Speisen.
Wie sich das Modell entwickelt, bleibt abzuwarten. Schon jetzt ist allerdings klar – das Schuback am Park beweist Mut und geht neue Wege, um dem drohenden Gastrosterben entgegen zu wirken.
(Schuhback am Park/KAGI)