Rainer Gruppe wächst weiter
Mit zwei Hotels in Wien, namentlich dem Senator Hotel Vienna und Rainers Hotel Vienna und einem Hotel in Brunn am Gebirge, dem Hotel Rainers21, gehört die Rainer Gruppe schon jetzt zu den größten Hotel-Betreibern in der Bundeshauptstadt.
Durch die Komplettübernahme von vier Hotels in Deutschland (3 in München, 1 in Berlin) steigt die Anzahl der von der Gruppe bewirtschafteten Zimmer und Betten auf etwas mehr als das Doppelte.
Mehr Zimmer und Mitarbeiter
Insgesamt verfügen die in Österreich und Deutschland von der Rainer Gruppe bewirtschafteten Hotels nun über 1065 Zimmer mit einer Gesamtkapazität von 2336 Betten. Die Anzahl der Mitarbeiter in den Hotels beträgt 192.
„Wir waren schon bisher zu 50 Prozent Eigentümer der Hotel-Betriebsgesellschaften in Deutschland und haben nunmehr auch die restlichen Anteile übernommen“, erläutert Gabriela Lemberger, die gemeinsam mit ihrem Bruder Prof. Burkhard W. R. Ernst die Geschäftsführung der Rainer Gruppe innehat, die Hintergründe der Transaktion.
„Die Übernahme der Hotels erfolgte in bestem Einvernehmen mit den bisherigen Miteigentümern, mit denen wir in Zukunft auch weiterhin in der Immobilien-Entwicklung zusammenarbeiten werden.“
Eines dieser Projekte ist der Labor- und Office-Complex LOC 46 im Biotech-Zentrum Martinsried bei München, der zu Beginn des kommenden Jahres an den Mieter, das renommierte Ludwig-Maximilians-Universitäts-Klinikum, übergeben wird.
Vom Autohandel zur Hotellerie
1959 als Autohandel in der Rainergasse gegründet, hat das Unternehmen Rainer im Laufe der Jahre seine Geschäftsbereiche sukzessive auf die Immobilien-Branche und den Hotel-Bereich ausgeweitet. 2008 wurde das Senator Hotel Vienna, ein Jahr später das Business- & Seminarhotel Rainers Hotel Vienna eröffnet. 2018 erfolgte auf dem Gelände des Businesspark Campus21 die Eröffnung des Hotels Rainers21 mit 174 Zimmern.
„Die Diversifizierung unserer Tätigkeitsfelder auf mehrere Geschäftsbereiche hat sich als goldrichtig erwiesen“, erklärt Prof. Burkhard W. R. Ernst. „Wenn ein Bereich einmal nicht so gut läuft, wie zum Beispiel bei Schließung mehrerer Geschäftsfelder in der Coronapandemie, dann können wir das mit den anderen in der Regel gut ausgleichen“, ergänzt Gabriela Lemberger.
Gutes Wachstum
Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass das Geschäft in den Wiener Rainer Hotels in diesem Jahr stark angezogen hat. Während alle Wiener Beherbergungsbetriebe im ersten Halbjahr bei den Nächtigungen ein Plus von 10,1 Prozent erzielten, verzeichneten die Rainer Hotels allein in den ersten fünf Monaten des Jahres einen Zuwachs bei den Nächtigungen von 17 Prozent. Der Nettonächtigungsumsatz verbesserte sich in den Rainer Hotels um 16 Prozent und lag damit ebenfalls über dem Marktwachstum.
Die sieben Hotels in Wien, München und Berlin, die von der Rainer Gruppe betrieben werden, werden durch zwei Hotels in Wien und Wels, die von einem anderen Betreiber geführt werden, ergänzt. Ein weiteres Hotel in Budapest ist in Planung.
(Rainer Gruppe/CHHI)