Neue Küchenlinie im Gstaad Palace geplant
Franz W. Faeh ist eine Institution in der Szene der arrivierten Schweizer Küchenchefs. Der in Gstaad geborene Kenner und Könner gehobener Gastronomie hatte einst seine Lehre im Gstaad Palace gemacht. Und vor drei Jahren hat er das Zepter als Executive Chef in der Palace-Küche mit einem 55-köpfigen Team übernommen. Nun setzt Franz W. Faeh zu einem weiteren Schritt an: Auf Wunsch von Palace-Besitzer Andrea Scherz baut er nämlich das Küchen- und Restaurant-Konzept im Gstaad Palace als neuer Culinary Director systematisch um: Der erste Schritt ist mit dem Remake der Kult-Beiz „Fromagerie“ im ehemaligen Goldbunker des Palace schon diesen Winter erfolgt. Und das neue Ausstattungs- und Verpflegungskonzept kommt an: „Die Rückmeldungen sind hocherfreulich. Und es zeigt sich: Das Beste, was das Saanenland an Käse, Trockenfleisch und anderen Köstlichkeiten hergibt, witzig und schick arrangiert, aber in einer Nonchalance serviert – genau das passt zum Palace-Resort-Gedanken.“ Für den Sommer 2019 nimmt sich Franz W. Faeh nun den Außenbereich am großen Swimmingpool und auf der Sonnenterrasse vor. So wird aus Snack und Barbecue eins – das Snacken wird auf der neuen Karte kultiviert und mit Elementen des Street- und Finger Foods, einer Paradedisziplin von Faeh, angereichert.
Kochen mit Sonnenenergie
Konsequent auf natürliche Energie und Elemente setzt Franz W. Faeh dann im Sommer. Und zwar bedient er höchstpersönlich Palace-Gäste mit seinem Solarkocher. Mehrmals pro Saison geht er bei der Walig Hütte auf 1700 Metern Seehöhe mit diesem Erbstück seines Vorgängers Peter Wyss ans Werk. Dieser hatte den Solarkocher vom damaligen Pfarrer in Lauenen erworben, der damit ein Hilfsprojekt in Afrika ausstattete. In der einfachen Kochbox aus Holz, die mit einem Spiegelverfahren Sonnenenergie in Wärme umwandelt, zaubert er – total nachhaltig – einen Dreigänger: Zur Vorspeise Mi-cuits de langoustine, eine Burrata mit Salade Pastorale und Sauce Agrume, den Hauptgang bilden die legendären Forellen mit Weißwein und Schnittlauch (aka Filets de Truites Palace) und zum Dessert formt Franz W. Faeh frisch gebackene Meringues du Saanenland, mit Crème Double frisch vom Nachbarshof.