Nachhaltigkeit in der Hotellerie
Die Erhaltung unserer Natur und das Leben auf unserem Planeten ist für viele zum zentralen Thema geworden – auch in der Luxushotellerie. Drei Betriebe haben ihre Bemühungen zusammengefasst.
CO2-Reduktion bei Mandarin Oriental, Munich
Das Mandarin Oriental, Munich hat jegliches Einwegplastik aus dem Hotel entfernt. Zudem werden für den Transfer der Gäste E-Autos genutzt, Check-In und -Out sind komplett papierlos und auch das Frühstück ist so klimaneutral wie möglich. Wenngleich die CO2-Balance damit maximal ausgeglichen werden kann, schärft dieses Angebot nicht nur das Bewusstsein, sondern zeigt, dass es bereits gute Alternativen gibt.
Luxury Resort Patina: Umweltschutz in allen Bereichen

Das Luxury Resort Patina, Maldives, Fari Islands, eröffnet am 18. Mai 2021 und hat einen besonderen Ansatz zum Thema Umweltschutz. Das Resort nennt seine umweltfreundliche Philosophie ‚Perpetuality‘, was bedeutet, dass alles Handeln im Einklang mit dem immerwährenden Kreislauf der Natur geschieht. ‚Perpetuality‘ meint vor allem die tiefe Wertschätzung der Natur und das Bestreben, langfristige Veränderungen im Umgang mit ihr zu bewirken. Dies zeigt sich in allen Bereichen des Resorts: von der „Zero-Waste“-Küche über Recycling von Plastik aus dem Meer bis hin zum Angebot kostenloser Tauchkursen für Kinder, um den Respekt der nächsten Generation für die Umwelt zu fördern. Zudem arbeitet Patina mit einer Vielzahl von innovativen Partnern zusammen, die alle von der Idee angetrieben sind, Ressourcen zu sparen und die Umweltbelastung signifikant zu reduzieren. Auch unterstützt das Resort einige Umweltprojekte aktiv vor Ort. Dazu gehört unter anderem die Kooperation mit Olive Ridley Project, eine Organisation, die nicht nur Plastikmüll – im besonderen „Ghostnets“ – im Meer sammelt, sondern auch ein Schutzprogramm für verletzte Meeresschildkröten betreibt.
Darüber hinaus wird das Hotel ein Prozent seines gesamten Profits für die Unterstützung verschiedener wohltätigen Organisationen verwenden, die sich in erster Linie für maledivische Frauen und Kinder sowie für lokale Gemeinden einsetzten, die am stärksten vom globalen Klimawandel betroffen sind.
Upcycling im mein.lychen

mein.lychen in der Uckermark ist ein kleines, feines Bed & Breakfast, in dem man den Hausherrn auch regelmäßig im Schuppen sehen kann, wie er ausrangierten Möbelstücken der Familie oder vom Sperrmüll in liebevoller Handarbeit neues Leben einhaucht. So ist zum Beispiel der Esstisch in der Bibliothek der ehemalige Mangeltisch der Großmutter, die Stuhlsammlung stammt tatsächlich aus der Umgebung und wurde von einer nahegelegenen Schule am Straßenrand entsorgt. Alten, vermeintlich wertlosen Möbeln in Eigenarbeit eine neue Funktion und einen neuen Look zu geben, ist nicht nur umweltbewusst, sondern auch sehr befriedigend.
Das alles sind sicherlich keine bahnbrechenden, weltrettenden Maßnahmen, aber alle zeigen, dass auch der kleinste Schritt einen wichtigen Beitrag leisten kann.
(pressence/NZ)