Mobile Gastronomie: Food Trailer für die Hotellerie?
Das REDO Residenz Seehotel Berlin-Brandenburg empfängt Gäste nach Umbauarbeiten nun endlich auch auf der fertig gepflasterten Seeterrasse.
Ebenso neu wie die Pflastersteine ist auch der auffällig schwarzglänzende Food Trailer, der allein durch seine Optik mächtig Eindruck macht. Er soll künftig genutzt werden, um Events des Hotels zu begleiten und Catering direkt in Ufernähe des Motzener Sees anbieten zu können.
René Dost, erfolgreicher Gastronom und Hotelbetreiber begründet die Anschaffung so: „Mit dem Food Trailer verkürzen wir Servicewege und zaubern eine tolle Atmosphäre auf unsere Seewiese. Außerdem nutzen wir ihn, um andernorts Werbung für das Hotel zu machen.“
Foodtrucks bei Hoteliers immer beliebter
Bei Hoteliers in aller Welt werden Foodtrucks ein immer beliebteres Tool, um gastronomische Highlights zu schaffen und sich von der Konkurrenz abzuheben.
Die rollenden Küchen bringen die angesagte Atmosphäre der Streetfood-Szene in die Hotelanlagen – eine willkommene Abwechslung für die Gäste. Die attraktiven Fahrzeuge können außerdem abseits der Hotels Einnahmen generieren und die Brand Awareness steigern.
Foodtruck als Ergänzung des gastronomischen Angebots
Die Hotelbranche hat bereits alles an Bord, was den Betrieb eines Foodtrucks leicht macht: Sie kann auf die Kompetenz ihrer Food & Beverage Manager zurückgreifen und auf die Infrastruktur der bestehenden Gastronomie.
Ein Truck oder auch mehrere Fahrzeuge können dann als Satellitenlösung zum Einsatz kommen und immer wieder an der vorhandenen Struktur „nachladen“. So kann das Hotel sie als kulinarische Markenbotschafter aussenden.
„Mit ihrer Standortflexibilität sind die Fahrzeuge ein starkes Marketing-Instrument für die hoteleigene Gastro und das Hotel selbst. Ein Mehrwert, den unsere Kunden bewusst nutzen“, sagt Volker Beck, Geschäftsführer von ROKA.
Fallbeispiele aus der Hotellerie
Seit sich Foodtrucks und Trailer hierzulande etabliert haben, setzt auch die Hotellerie vermehrt auf diese Verkaufsfahrzeuge.
Hyatt Regency Hotel in Mainz
Das Hyatt Regency Hotel in Mainz nutzt beispielsweise seine prominente Lage am Rheinufer, um mit einem eleganten Airstream Food Trailer die Laufkundschaft auf die Sommerterrasse zu locken. Mit einem gehobenen Take-Away-Konzept werden außerdem Einnahmen erwirtschaftet, die sonst aufgrund belegter Sitzplätze vorbeispaziert wären.
Bellevue Rheinhotel in Boppard
Ganz ähnlich machen es die Verantwortlichen im Bellevue Rheinhotel in Boppard mit ihrem „Le Jardin“-Verkaufsanhänger. Die Außenbereiche beider Hotels werden von den schicken Fahrzeugen gleich mit bewirtet, sodass Servicewege verkürzt werden. Je nach Hotelanlage kann das ein Zeit- und Kostenfaktor sein.
Landidyll Hotel Weidenbrück
Ein attraktives Verkaufsfahrzeug kann aber weit mehr, wie das Beispiel des „Eli’s Deli“ Foodtrucks zeigt. Im idyllischen Swisttal gelegen, besticht das Landhotel Weidenbrück mit erstklassiger Gastronomie. Der Foodtruck des Restaurants bringt diese Qualität bis in die umliegenden Großstädte und trägt dazu bei, den Bekanntheitsgrad des Hotels zu steigern.
Durch den Truck ist Elisabeth Weidenbrück, Geschäftsführerin des Hotels, auch in der Lage, Cateringaufträge unabhängig vom eigenen Hotelstandort anzunehmen. So erschließt mobile Gastronomie neue Einnahmequellen.
Marriott Hotel Frankfurt
Im Frankfurter Marriott Hotel sorgt hingegen ein riesiger Foodtruck dafür, dass der amerikanische Sportsbar-Style bereits vor der Tür sichtbar wird. Die Champions Bar des Hotels ist in der ganzen Region bekannt und der Champions Foodtruck das perfekte Marketing-Tool, um die Erfolgsgeschichte fortzusetzen.
Qualität ist entscheidend
Allen Verantwortlichen ist aber bewusst: Die Fahrzeuge müssen absolut hochwertig sein und das Image der Hotels bestmöglich unterstreichen. Sowohl Style als auch Funktion sind von entscheidender Bedeutung, wenn Hotel und Gast gleichermaßen profitieren sollen.
(ROKA/THWA)