Mehr Übernachtungen als im Vorjahr – weniger als vor der Krise
Im Januar 2022 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 16,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das zweieinhalb Mal so viele (+152,9 Prozent) wie im Januar 2021, als aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt. Im Vergleich mit dem Vorkrisenmonat Januar 2020 lagen die Übernachtungszahlen jedoch um 39,9 Prozent niedriger.
Übernachtungszahlen in- und ausländischer Gäste
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im Januar 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 150,3 Prozent auf 14,3 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich um 173,9 Prozent auf 1,9 Millionen. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Januar 2020 war die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um 34,6 Prozent und die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 62,5 Prozent niedriger. Hier ist der Effekt des Lockdowns im Vorjahr, insbesondere bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland, deutlich zu erkennen.
Knapp 50 Prozent weniger Übernachtungen
Untergliedert nach Unterkunftstypen (Betriebsarten) entfielen im Januar 2022 knapp 60,3 % der Übernachtungen auf Hotels, Gasthöfe und Pensionen, 17,4 Prozent auf Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten und 2,1 Prozent auf Campingplätze. Sonstige tourismusrelevante Unterkünfte, wie Vorsorge- und Rehabilitationskliniken und Schulungsheime, machten rund 20,2 Prozent der Übernachtungen aus.
Im Vergleich zum Januar 2020 nahmen die Übernachtungen in Ferienunterkünften um 27,2 Prozent und in sonstigen tourismusrelevanten Unterkünften um 25,2 Prozent ab. Noch deutlicher gingen die Übernachtungszahlen in Hotels, Gasthöfen und Pensionen zurück, nämlich um 46,8 Prozent im Vergleich zum Januar 2020. Lediglich die Übernachtungen auf Campingplätzen konnten das Niveau vom Januar 2020 halten (+0,1 Prozent).
(Destatis/CSL)