Marke Stayery verkündet ehrgeizige Expansionspläne
Während so manche Hotelprojekte aufgrund der aktuellen Situation vorerst gestoppt wurden, scheint der Serviced-Apartment-Markt stark in Bewegung. Allein unter der Marke Stayery sollen in kurzer Zeit mehrere Häuser mit Longstay-Angeboten eröffnen, wie jetzt der Geschäftsführer Hannibal DuMont Schütte ankündigte. So sollen 2022 in Dresden (125 Apartments) und Mönchengladbach (53 Apartments) neue Stayery-Hotels entstehen, 2021 ist die Eröffnung von Häusern in Frankfurt (139 Apartments) und Köln (30 Apartments) geplant. Über zwei weitere Projekte an neuen Standorten wird derzeit noch verhandelt.
DuMont Schütte zeigt sich auch angesichts der wirtschaftlichen Krise optimistisch in seinem Wachstumsvorhaben: „Wir setzen den Expansionskurs unserer Marke Stayery trotz der Folgen der Corona-Pandemie wie geplant fort. In Kürze können wir auch eine weitere Neueröffnung in Süddeutschland verkünden.“ Gleichzeitig räumt er ein, dass auch die Marke Stayery, wie das gesamte Beherbergungsgewerbe, von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen ist. „Da wir als Zielgruppe jedoch stark auf Longstayer setzen, ist unsere Auslastungsquote nicht so drastisch gesunken wie beispielsweise die von Hotels. Dennoch mussten wir Einbußen auf der Umsatzseite verkraften.“ Um diese aufzufangen, wurden Kurzarbeit beantragt und Gespräche mit Vermietern geführt, berichtet er.
„Krise wirkt als Katalysator“
Gründe für die verhältnismäßig geringen wirtschaftlichen Folgen nennt DuMont Schütte mehrere: „In der derzeitigen Situation hilft es uns, dass wir von Anfang an auf eine schlanke Kostenstruktur und standortgerechte Objektgrößen gesetzt haben. Bereits vor der Krise haben wir die Themen Digitalisierung, Prozessoptimierung und den kontaktlosen Service in unser Konzept integriert und konsequent umgesetzt.“ Daher sei man hier gut aufgestellt, zumal die Pandemie als Katalysator wirke und diese Themen künftig eine noch größere Rolle spielen würden.
Zwei Megatrends befeuern Nachfrage nach Longstay-Angeboten
Zwar erwarte man auch bei der Marke Stayery ein verändertes Reiseverhalten, gehe aber davon aus, dass der Bedarf nach zielgruppengerechten Unterkünften durch Megatrends wie zunehmende Mobilität oder Urbanisierung weiterhin bestehen bleibe. „Wir setzen zudem seit unserem Markteintritt auf eine junge Zielgruppe, was uns nun in die Karten spielt, da junge Gäste tendenziell schneller wieder reisefreudiger werden und den Kontakt zu Mitmenschen suchen“, sagt DuMont Schütte.
(STAYERY/KP)