Lindner-Congress-Hotel in Cottbus stellt Betrieb ein
Das Lindner-Congress-Hotel in Cottbus wird seinen Betrieb zum 31. Dezember einstellen. Dies bestätigte der Pressekontakt der Hotelgruppe, Birgit Görtz von der DZ-CON GmbH, dem rbb. Zuerst hatte „Niederlausitz aktuell“ berichtet. Grund für die Schließung seien auslaufende Verträge.
Demnach endet laut Görtz der Managementvertrag zwischen der Lindner-Hotel-Group als Betriebsführer und der Spree-Galerie-Hotelbetriebsgesellschaft als Betriebsinhaber. Dies sei auf das auslaufende Vertragsverhältnis zwischen dem Betriebsinhaber und dem Eigentümer der Immobilie zurückzuführen.
Rund 50 Mitarbeiter betroffen
Das Lindner-Congress-Hotel ist mit 161 Zimmer und Suiten das zweitgrößte Hotel in Cottbus. Etwa 50 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen, da sie beim Betriebsinhaber und nicht bei der Lindner-Group angestellt sind. Sie wurden bei einer Mitarbeiterversammlung über die aktuelle Entwicklung informiert.
Laut „Niederlausitz aktuell“ hat die Lindner Hotel Group zugesagt, die betroffenen Mitarbeiter bei der Suche nach neuen Stellen zu unterstützen, insbesondere in anderen Lindner Hotels.
Stadt sorgt sich um den Veranstaltungsstandort
Der Eigentümer des Hotels plant unterdessen, das Gebäude kernzusanieren. Dies teilte Jörn Hübner, Centermanager der benachbarten Spree-Galerie, dem rbb mit. Die Galerie und das Hotelgebäude gehören demselben Eigentümer. Laut Hübner soll das Haus im Jahr 2026 wieder als Hotel eröffnet werden.
Die Stadt Cottbus befürchtet derweil, dass die Schließung des Hotels die Bemühungen vieler Partner beeinträchtigen könnte, den Standort für Messen, Kongresse und andere Veranstaltungen zu etablieren. In einer Mitteilung der Stadt betonen der Stadtmarketingverband Cottbus, die Congress, Messe und Touristik (CMT) und der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, dass die „Cottbuser Innenstadt und speziell die Spree-Galerie ein attraktiver Hotelstandort bleiben muss “. Sie fordern, dass der Eigentümer detailliertere Informationen zu den Plänen für das Hotelgebäude bereitstellt.
(rbb/Niederlausitz aktuell/SAKL)