Kimpton Main Frankfurt eröffnet als Design-Hotspot in der zukünftigen „World Design Capital“
Mit der Eröffnung des Kimpton Main Frankfurt am 14. März 2025 präsentiert sich die Mainmetropole nicht nur als bedeutender Wirtschaftsstandort, sondern auch als Zentrum für Kultur und Design. Unter der Leitung des Londoner Architekturbüros Waldo Works soll das neue Luxus-Lifestyle-Hotel im Quartier Four Frankfurt wegweisendes Design und zeitgenössische Architektur in die wachsende Hotelszene der Finanzmetropole bringen.
Die Eröffnung fällt zusammen mit der Ernennung der Stadt zur „World Design Capital 2026“ sowie dem Jubiläum „100 Jahre Neues Frankfurt“. Das Haus soll zugleich eine Hommage an die reiche Designgeschichte der Stadt und das weltberühmte Bauhaus-Erbe Deutschlands, welches das Stadtbild maßgeblich geprägt hat und nun im Rahmen des Jubiläums geehrt wird, darstellen.
Ein Design, das Vergangenheit und Zukunft vereint
Für das Design des Stadthotels zeichnet das Londoner Architekturstudio Waldo Works unter der Leitung von Tom Bartlett verantwortlich. Für das Kimpton Main Frankfurt entwickelte das Studio ein Konzept, das eine zeitgemäße Interpretation des Bauhaus-Stils darstellt und gleichzeitig die Geschichte des ehemaligen Deutsche-Bank-Areals ehrt.
„Wir wollten ein Design schaffen, das nicht nur Respekt vor der Geschichte zeigt, sondern auch eine positive, zukunftsorientierte Botschaft vermittelt“, erklärt Tom Bartlett. Die klare Formsprache des Bauhaus-Stils wird dabei durch zeitgemäße Elemente und eine warme Farbpalette ergänzt, die Eleganz und Zugänglichkeit vereinen.
Kontraste und Charakter von der Lobby bis zur Skyline
Von der Lobby bis zu den Gästezimmern zeichnet sich das Hoteldesign durch starke Kontraste aus. Inspiriert vom historischen Charakter des Gebäudes, das einst als Deutsche-Bank-Hauptquartier diente, kombiniert die Lobby kühle, farblose Materialien wie Chrom und Kristall mit warmen, edlen Materialien wie tiefgrünem und rotem Marmor, Samt und dunklem Mahagoniholz. Diese kontrastreiche Materialwahl soll eine markante, zugleich elegante und einladende Atmosphäre schaffen, die an die 1950er-Jahre erinnern soll.
Das Konzept der institutionellen Eleganz setzt sich im Brasserie-Restaurant Anni fort. Die Innenarchitekten ließen sich von traditionellen europäischen Grand Cafés und Bistros sowie von klassischen italienischen Restaurants in New York inspirieren, um einen kosmopolitischen Ort der Wärme zu schaffen. Schwarz-weiße Fliesen, inspiriert von der berühmten Textilkünstlerin und Namensgeberin Anni Albers, einzigartige Pendelleuchten und eine Reihe von Porträts großer Persönlichkeiten prägen den Raum.
Die verspielte Seite des Designs zeigt sich in den Zimmern des Hotels besonders deutlich. Jedes Zimmer des Boutique-Hotels hat einen starken Charakter und setzt auf unerwartete Elemente – mit einer Mischung aus klaren geometrischen Formen, warmen Farben – darunter Nuancen von Blau, Rost und Smaragdgrün – und einem Hauch von Humor.
Bohemia trifft auf Bauhaus
Das Restaurant & Bar LazuliI hebt sich mit seinem maritimen Design-Konzept deutlich vom Betondschungel der Umgebung ab. Bodentiefe Fenster verleihen dem Raum das Flair einer Kreuzfahrtterrasse und bieten einen Blick auf die Frankfurter Skyline. Pastelltöne, ausgefallene Fliesen, und eine Deckentapete, die von Tom Bartlett selbst entworfen wurde, sollen eine Atmosphäre schaffen, die sowohl glamourös als auch verspielt wirkt.
Das Highlight: Eine leuchtend blaue Bar in einem besonderen Lapislazuli-Ton, der dem Dining & Bar Konzept seinen Namen verleiht.
Kunst mit Persönlichkeit: Humor trifft auf Historie
Ein besonderes Highlight des Hauses ist die Integration von Kunst. Die von der Kunstkuratorin Laura Bartlett betreute Kollektion umfasst Werke, die speziell für das Hotel geschaffen wurden und die Geschichte des Hauses sowie die kulturelle Identität Frankfurts widerspiegeln.
In den Zimmern finden sich geometrische, farbenfrohe Collagen der Künstlerin Monika Gardyla, die von der Bauhaus-Bewegung und den Textilien von Anni Albers inspiriert wurden. Die preisgekrönte Fotografin Jenny Van Sommers bringt mit ihren Stillleben eine Leichtigkeit in den Räumlichkeiten. Zusammen mit Waldo Works gestaltete Laura Bartlett für die Badezimmer Unikat-Collagen, die von veralteter Technik und der Ästhetik der 1990er Jahre inspiriert sind.
Die Wände der Zimmer werden zudem von 3-D-Skulpturen von Ruairiadh O’Connell geschmückt, einem ehemaligen Schüler der renommierten Städelschule in Frankfurt. O’Connells Werke sind eine Hommage an Josef Albers und die Bauhaus-Tradition. Jedes Werk ist ein Unikat, das die Gäste in die Geschichte und die kreative Seele der Stadt eintauchen lässt.
Globale Ästhetik und regionale Identität
Tom Bartlett, der eine starke Affinität zur Bauhaus-Architektur hat, sieht das Design des Kimpton Main Frankfurt als moderne Interpretation der Bauhaus-Ikonografie und als Dialog zwischen zeitlosem Stil und moderner Eleganz. Er erklärt: „Ich wollte einen zeitgemäßen Blick auf das Bauhaus-Design werfen, für das Deutschland bekannt ist, und es durch farbenfrohe, verspielte Elemente ins 21. Jahrhundert führen.“
(Kimpton Hotels & Restaurants/SAKL)